moto-suisse Vereinigung der Schweizer Motorrad- und Roller-Importeure,Medienmitteilungen bis 2021
 

MEDIENMITTEILUNGEN MOTOSUISSE / SFMR

 

Mitteilungen zum Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, Tipps und Informationen für Motorradfahrer

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Schweizerische Fachstelle für Motorrad und Roller SFMR / Medienstelle motosuisse

Underurbach 182B • 3862 Innertkirchen • Telefon 079 632 26 91 • info@fachstelle-motorrad.ch 

 


08.10.2021: Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, 3. Quartal 2021

DIE 50'000-ER BARRIERE IST DURCHBROCHEN

(SFMR) Der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt wuchs von Januar bis September 2021 um beeindruckende 15,3 % auf 50'728 Einheiten. Hauptverantwortlich für das starke Marktwachstum sind die hohe Beliebtheit des motorisierten Zweirads sowie der Erfolg der seit 2021 ab 16 Jahren zugänglichen 125er Klasse. Die alte Rekordmarke für das gesamte Jahr ist bereits überschritten worden.

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08.10.2021: Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, 3. Quartal 2021

DIE 50'000-ER BARRIERE IST DURCHBROCHEN

(SFMR) Der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt wuchs von Januar bis September 2021 um beeindruckende 15,3 % auf 50'728 Einheiten. Hauptverantwortlich für das starke Marktwachstum sind die hohe Beliebtheit des motorisierten Zweirads sowie der Erfolg der seit 2021 ab 16 Jahren zugänglichen 125er Klasse. Die alte Rekordmarke für das gesamte Jahr ist bereits überschritten worden.

 

Die Neuzulassungen sind vor allem bei den Motorrädern förmlich explodiert und haben sich im 3. Quartal auf sehr hohem Niveau eingependelt. Gemäss der Schweizerischen Fachstelle für Motorrad und Roller (SFMR) haben die durch die Pandemie bedingten Lieferschwierigkeiten und das miserable Frühsommerwetter die erfreuliche Marktentwicklung zwar bremsen, aber nicht stoppen können. Von Januar bis September wurden 32'365 Motorräder (+21,2 %) und 16'300 Roller (+5,3 %) neu in Verkehr gesetzt.

 

Die Jugend fährt Motorrad und Roller

Die Motorradklasse bis 125 cm3 Hubraum, deren auf 15 PS (11 kW) Motorleistung beschränkte Modelle seit 2021 (wie im übrigen Europa bereits seit 1996) nun auch in der Schweiz 16-jährigen Neueinsteigenden offensteht, hat sich mit 7‘604 neu eingelösten Motorrädern zum quantitativ stärksten Segment entwickelt, knapp vor den grossen Klassen bis 1000 cm3 (7‘362) und mit mehr als 1000 cm3 Hubraum (7‘445).

 

 

 

Roller: Das Elektro-Zeitalter hat begonnen

Bei den im urbanen Bereich und auf Kurzstrecken eingesetzten Rollern hält das Elektro-Zeitalter Einzug. Der Anteil der elektrisch angetriebenen Roller bei den Neuzulassungen von Januar bis September betrug mit 1‘563 Einheiten immerhin 9,6 % des Gesamtrollermarktes, das sind 42,3 % mehr als in der Vorjahresperiode.

 

Neuer Allzeitrekord nach erst neun Monaten

Der Gesamtmarkt (inklusive Quads und Trikes) stieg mit 50’728 Einheiten auf einen neuen absoluten Rekordwert (+15,3 %). Damit ist der alte Rekord bei den Neufahrzeugeinlösungen (bisher 50'211 Einheiten im Jahr 2000) bereits nach den ersten neun Monaten 2021 überschritten worden. Diese Zahlen enthüllen eine klare Botschaft: Motorrad und Roller sind heute in der Schweiz in sämtlichen Alters- und Einkommensschichten so beliebt und so stark vertreten wie nie zuvor.

 

 

 

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15.7.2021: Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, 1. Semester 2021

DER HÖHENFLUG GEHT WEITER

(SFMR) Der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt wuchs im ersten Halbjahr 2021 um höchst erfreuliche 32,6 % auf 36'097 Einheiten. Inbesondere die seit 2021 ab 16 Jahren zugängliche 125er Klasse findet grossen Zuspruch. Der verregnete Sommerbeginn hat den Höhenflug etwas bremsen, aber nicht stoppen können.

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Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, 1. Semester 2021

DER HÖHENFLUG GEHT WEITER

(SFMR) Der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt wuchs im ersten Halbjahr 2021 um höchst erfreuliche 32,6 % auf 36'097 Einheiten. Inbesondere die seit 2021 ab 16 Jahren zugängliche 125er Klasse findet grossen Zuspruch. Der verregnete Sommerbeginn hat den Höhenflug etwas bremsen, aber nicht stoppen können.

 

Gemäss der Schweizerischen Fachstelle für Motorrad und Roller (SFMR) sind die Neuzulassungen insbesondere bei den Motorrädern im ersten Semester 2021 geradezu explodiert. Ungeachtet der Pandemie-bedingten Lieferschwierigkeiten einiger Hersteller und des nicht sehr erfreulichen Frühsommerwetters wurden von Januar bis Juni 23'830 Motorräder (+36,0 %) neu in Verkehr gesetzt, soviele wie noch nie zuvor.

 

 

Aufstrebende 125er-Klasse ab 16 Jahren

Die Motorradklasse 125 cm3, deren auf 15 PS (11 kW) Motorleistung beschränkte Modelle seit 2021 wie im übrigen Europa nun auch in der Schweiz 16-jährigen Neueinsteigenden offensteht, hat sich mit 5‘460 neu eingelösten Motorrädern kometenhaft an die Spitze der verschiedenen Hubraumsegmente gesetzt.

Auch die vorwiegend im urbanen Bereich eingesetzten Roller, die aktiv mithelfen, den Verkehrsstau zu entwirren, haben mit 10'883 Einheiten kräftig zugelegt (+26,9 %). Der Gesamtmarkt stieg um 32,6 % auf 36'097 Einheiten.

 

 

Neuer Allzeitrekord in Sicht

motosuisse-Verbandspräsident Jörg Bucher erklärt die erfreulichen Zahlen: «Noch nie waren Motorrad und Roller in der Schweiz in sämtlichen Alters- und Einkommensschichten so beliebt und so stark vertreten wie heute. Die Pandemie-Situation hat den Trend weg vom ÖV hin zum Privatverkehr zusätzlich beschleunigt.»

 

 

Gemäss dem Branchenverband motosuisse könnte Ende Jahr ein neuer Allzeitrekord bei den gesamten Neueinlösungen (bisher 50'211 Einheiten im Jahr 2000) erreicht werden. Auch bei den Motorrädern liegt ein neuer Höchstwert in Reichweite: Mit 23'830 Einheiten ist man nach den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 nicht mehr weit vom Bestwert vom Vorjahr (29'450 Einheiten) entfernt.

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24.6.2021: Lärmdebatte

SUTER-LÄRMINITIATIVEN SIND VOM TISCH, ABER ...

(SFMR) Die beiden realitätsfremden, die Motorradfahrer als eine Minderheit diskrimierenden Parlamentarischen Initiativen von Gabriela Suter bezüglich Motorradlärm sind vom Tisch. Endgültig. Aber die Diskussion um den Verkehrslärm als Ganzes wird im Winter 2021/22 erst richtig entflammen.

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24.6.2021: Lärmdebatte

SUTER-LÄRMINITIATIVEN SIND VOM TISCH, ABER ...

(SFMR) Die beiden realitätsfremden, die Motorradfahrer als eine Minderheit diskrimierenden Parlamentarischen Initiativen von Gabriela Suter bezüglich Motorradlärm sind vom Tisch. Endgültig. Aber die Diskussion um den Verkehrslärm als Ganzes wird im Winter 2021/22 erst richtig entflammen.

 

Am 21. Juni wurden in der Kommission des Departementes für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) erneut die beiden im vergangenen Jahr eingereichten parlamentarischen Initiativen 20.443 und 20.444 zum Thema Lärm von Gabriela Suter (SP, Aargau) behandelt. Mit einem für die Zweiradbranche höchst erfreulichem Resultat: Nach einer intensiven geführten Debatte zog Initiantin Suter beide Initiativen, die sich explizit gegen Töfffahrer richteten und unter anderem Fahrverbote in gewissen Regionen für Fahrzeuge mit mehr als 95 dB Standgeräusch sowie umfassende rückwirkende (!) technische Veränderungen an Motorrädern forderten, zurück.

 

Kommissionsmitglied, SVP-Nationalrat und FMS-Präsident Walter Wobmann schaffte es, alle bürgerlichen Parteien hinter sich zu vereinen. Sie stimmten geschlossen gegen den Inhalt der beiden Initiativen, wonach die Initiantin (und Präsidentin der Schweizer Lärmliga) diese endgültig zurückzog.

 

Keine Quasi-Enteignung von Töfffahrenden

Die Quasi-Enteignung von Zehntausenden Besitzern von Motorrädern mit mehr als 95 dB Standgeräusch findet also nicht statt. Wobmann war entsprechend zufrieden: «Es war sehr wichtig, dass sich das Töffvolk und die gesamte Branche ruhig und neutral verhalten haben und nicht mit übereilten, lauten und emotionsgeladenen Aktionen vorgeprescht sind. Das wäre sehr kontraproduktiv gewesen. Wir müssen nun genauso weitermachen, denn erst im kommenden Winter 2021/22 werden wir wissen, gegen was wir uns bezüglich neuer Lärmvorschriften konkret wehren müssen.»

 

 

 

Die Lärmdiskussion beginnt erst

Denn Tatsache ist: Das Thema Lärm ist noch lange nicht vom Tisch. Im Gegenteil: Es geht erst richtig los! Die Kommissionsmotion 20.4339, welche die Anliegen der beiden Initiativen in deutlich abgeschwächter Form zum Inhalt hat, ist nach wie vor aktuell. Sowohl der National- als vor wenigen Wochen auch der Ständerat haben die Motion – die in keiner Form explizit das Motorradvolk im Visier hat – gutgeheissen. Jetzt muss der Bundesrat bzw. die beiden Bundesämter, BAFU und das ASTRA, sich mit dieser Motion befassen und einen entsprechenden Massnahmenkatalog ausarbeiten. Es sollen den beiden Räten wirksame legislative Massnahmen vorgelegt werden, darunter Massnahmen gegen illegal getunte Fahrzeuge, vollzugstaugliche Bestimmungen zur Sanktionierung von übermässig lautem Fahrverhalten sowie einfachere Kontrollmöglichkeiten. Auch die Entwicklung und Verwendung der sogenannten Lärmblitzern soll ins Auge gefasst werden.

 

WORTLAUT DER UREK-KOMMISSIONS-MOTION 20.4339

«Der Bundesrat wird beauftragt, ein Massnahmenpaket zu erarbeiten und dem Parlament entsprechende Gesetzesänderungen vorzulegen, damit übermässige Lärmemissionen im Strassenverkehr einfacher und stärker sanktioniert werden können. Der Bundesrat soll:

 

1. Massnahmen auf Gesetzes- und Verordnungsstufe ausarbeiten, mit denen die Verwendung von illegalen Bauteilen oder Veränderungen an Fahrzeugen bspw. durch zu laute Ersatzschalldämpfer besser sanktioniert oder eingeschränkt werden können; dabei soll neben höheren Bussen auch der Führerausweisentzug oder die Beschlagnahme des betroffenen Fahrzeugs sowie ein generelles Fahrverbot für besonders laute Fahrzeuge auf gewissen Strecken geprüft werden;

 

2. die gesetzlichen Bestimmungen so anpassen, dass Lenkerinnen und Lenker von Fahrzeugen, welche übermässigen Lärm verursachen, in Zukunft mit vernünftigem Aufwand zur Rechenschaft gezogen werden können. Zudem soll der Bundesrat die Kantone im Vollzug besser unterstützen;

 

3. Massnahmen zur Intensivierung der polizeilichen Kontrollen von Verkehrslärm prüfen; dabei soll insbesondere ein Vorgehen analog der Vereinbarung des Bundes mit den kantonalen Polizeien für die Schwerverkehrskontrollen geprüft werden;

 

4. darlegen, mit welchen Instrumenten der Bund die Vollzugstätigkeit unterstützen kann, insbesondere durch die Entwicklung und den Einsatz von Lärmblitzern, und welche rechtlichen Grundlagen dafür notwendig sind.»

 

Walter Wobmann: "Das bisherige Ruhighalten der Branche und des Töffvolks hat sich ausbezahlt.“

 

 

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15.6.2021: motosuisse-Präsident Jörg Bucher im Interview

NOCH NIE WAREN TÖFF UND ROLLER SO BELIEBT WIE HEUTE!

(SFMR) Der neue motosuisse-Präsident Jörg Bucher (62) musste sich seit seinem Amtsbeginn im Frühjahr 2021 diversen Interview-Partnern stellen. Wir bringen Auszüge aus den Interviews verschiedener Branchen-Fachmagazine zu den Themen Motorradmarkt Schweiz, Messeplatz Schweiz sowie aktuellen und zukünftigen Entwicklungen.

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15.6.2021: motosuisse-Präsident Jörg Bucher im Interview

NOCH NIE WAREN TÖFF UND ROLLER SO BELIEBT WIE HEUTE!

(SFMR) Der neue motosuisse-Präsident Jörg Bucher (62) musste sich seit seinem Amtsbeginn im Frühjahr 2021 diversen Interview-Partnern stellen. Wir bringen Auszüge aus den Interviews verschiedener Branchen-Fachmagazine zu den Themen Motorradmarkt Schweiz, Messeplatz Schweiz sowie aktuellen und zukünftigen Entwicklungen.

 

Jörg Bucher, verraten Sie uns drei Dinge, die Ihnen seit Ihrer Wahl zum Präsidenten von motosuisse so richtig Spass gemacht haben.

Da wären als erstes die äusserst erfreulichen Verkaufs- und Zulassungszahlen bei den 125er Motorrädern, die seit 2021 ab 16 Jahren freigegeben sind. Die Jungen zeigen ein sehr hohes Interesse am Motorradfahren. Zweitens gibt auch die generelle Entwicklung des Marktes, sowohl bei den Motorrädern als auch bei den Rollern, Anlass zur Freude und Optimismus. Drittens freut es mich ausserordentlich, dass es uns gelungen ist, das Fundament für den Aufbau einer neuen Leitmesse in Bern zu legen.

 

Wie geht es der Branche in Bezug auf Corona?

Insgesamt dürfen wir uns ganz sicher nicht beklagen, andere Branchen hat die Pandemie ungleich härter getroffen. Wenn wir die Zulassungszahlen seit Ausbruch der Pandemie betrachten, gehören wir ganz klar zu den Gewinnern. Mehr Freizeit, keine Ferien im Ausland, «lieber Helm statt Maske» und ganz allgemein die Tendenz weg vom ÖV hin zum Privatverkehr haben uns erfreuliche Verkäufe beschert. Gemäss den Händlern wurde 2020 auch bedeutend mehr gefahren, was zusätzlichen Umsatz bescherte. Noch nie war das Motorrad in der Schweiz so beliebt und so stark vertreten wie heute!

 

Jörg Bucher: "Noch nie war das Motorrad so beliebt wie heute!"

 

Ein hochakutes Thema ist die künftige, neue Zweirad-Leitmesse „Motofestival“ in Bern vom 3. bis 6. März 2022. Was sind die zentralen Argumente pro Live-Messe?

„Online“ ist zwar eine fantastische Möglichkeit, ein Produkt stärker als bloss wie in einem Prospekt zu präsentieren. Aber nichts kann das Erlebnis, ein solch emotionales Produkt wie ein Motorrad live zu sehen, fühlen und hören, ersetzen. Motorradfahren ist immer mit Emotionen verbunden. Und diese Emotionen sind am intensivsten, wenn man sein Traum-Fahrzeug anfassen, draufsitzen und vor Ort mit anderen vergleichen kann. Deshalb rede ich lieber von einem Event statt von einer Messe. Sie ist ein zentraler Treff für die Branche und die Endverbraucher und sie ist gleichzeitig der Saisonstart.

Für Bern spricht, dass die Zufahrt zum Event, sei es nun mit öffentlichen Verkehrsmitteln und vor allem mit Motorrad, Roller und Auto, sehr kundenfreundlich ist und dass sich die Infrastruktur und insbesondere das Freigelände äusserst grosszügig präsentieren. Zudem ist Bern, das ziemlich exakt im Zentrum der Schweiz liegt, auch für die französischsprachigen Messebesucher deutlich näher als Zürich. Und die Romands stellen immerhin rund 40 % unserer Landesbevölkerung.

 

Welche Stärken zeichnen den Schweizer Motorrad- und Roller-Handel aus?

Der Wirtschaftstandort Schweiz mit seiner Stabilität, seiner weitgehend krisenresistenten Struktur und der hohen Kaufkraft der Konsumenten ist natürlich ein grosses Plus. Hinzu kommt, dass die Schweiz ein «Motorradland» par excellence ist; in kaum einem anderen europäischen Land ist die Motorraddichte, gemessen an der Bevölkerungszahl, so hoch wie in der Schweiz. Rund eine halbe Million Motorräder und fast 300'000 Roller sind aktuell in der Schweiz immatrikuliert.

 

Welche Schwächen hat der Schweizer Motorrad- und Roller-Handel?

Solange wir bei den technischen Vorgaben und Homologationen wie bis anhin die EU-Standards übernehmen, sind keine strukturell bedingten Schwächen vorhanden. Natürlich sind die Standort- und Lohnkosten im Vergleich mit dem Ausland höher, aber mit einem Topservice, guter Preispolitik und einer intensiven, kundenorientierten Verkaufs- und Betreuungsstrategie können wir das ausgleichen bzw. die Kunden vom Kauf im nahen Ausland abhalten.

 

Welche Ziele verfolgt die Motorrad- und Roller-Branche mit Zeithorizont 2030?

Wir wollen mit der aktuellen Entwicklung in Sachen Mobilität mithalten. Im Roller- und Kleinmotorradsektor, der vorwiegend den Nutzfahrzeugbereich im urbanen Umfeld bedient, rollt jetzt der Wandel vom Verbrenner- zum Elektrofahrzeug auch bei den Zweirädern zaghaft heran. Bis 2030 wird dieser Umstieg schon weit fortgeschritten sein. Beim «grossen» Motorrad hingegen, das zu 99% ein Hobbygerät darstellt, wird das noch viel längern dauern, weil sich die technische Realisierbarkeit noch lange nicht mit der Wirtschaftlichkeit und der Freizeitfunktion für den Konsumenten vereinbaren lassen wird. Der Verbrennermotor wird bei den Zweirädern sicher noch viele Jahre fester Bestandteil der Modellpaletten bleiben. Hier ist viel Aufklärungsarbeit nötig, um in der breiten Bevölkerung Verständnis für diese unumstösslichen Tatsachen zu wecken.

 

In welchen Bereichen erwarten Sie künftig wesentliche Veränderungen im internationalen Motorrad- und Roller-Handel?

Immer mehr Hersteller werden sich zu Konsortien zusammenschliessen, um die gigantischen technologischen Herausforderungen in Bezug auf die elektronische Vernetzung sämtlicher Verkehrsgruppen gemeinsam in Angriff zu nehmen. Die Elektronikbranche wird noch um vieles stärker zu einem zentralen Partner der Mobilitätsindustrie werden, als dass sie es bereits heute ist. Die Fachbetriebe werden sich dieser Veränderung stellen müssen, sowohl was ihre Betriebsstruktur als auch die Ausbildung des Personals betrifft. Es wird kaum noch ein Bauteil geben – inklusive Fahrerausrüstung wie etwa ein Fahrer-Airbag  –, das nicht elektronisch vernetzt ist.

 

Wo sehen Sie die aktuellen politischen Herausforderungen für den Schweizer Motorrad- und Roller-Handel?

Die Bekämpfung von politischen Vorstössen, die sich gegen die Motorrad- und Rollerbranche oder gegen den Individualverkehr als Ganzes richten, ist ein zentrale Aufgabe unseres Verbandes. Wir müssen uns mit allen zur Verfügung stehenden legalen Mitteln gegen Rundumschläge wehren, wie es zum Beispiel kürzlich die Lärm-Motion der SP-Nationalrätin Gabriela Suter war und noch immer ist. Es darf und kann in einer Demokratie nicht sein, dass wegen ein paar wenigen Unvernünftigen und Uneinsichtigen das gesamte Töff- und Rollervolk verunglimpft und abgestraft wird.

 

Lärmdebatte: "Wegen ein paar Unvernünftigen und Uneinsichtigen darf nicht das gesamte Töff- und Rollervolk abgestraft werden."

 

Welche Entwicklung erwarten Sie bis 2030 bei den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten?

Der Kunde von heute ist nicht nur sehr preisbewusst, sondern zumindest in unserer Branche fast immer bereits sehr gut durch das Internet informiert. Insbesondere die junge Kundschaft bedient sich dieser elektronischen Informationsmittel auf eine natürliche Weise. Wenn sie ins Motorrad- und Roller-Fachgeschäft kommen, wissen sie meist schon sehr genau, was sie wollen. Diese Tendenz wird sich mit Sicherheit weiter verstärken und sogar zum neuen Standard werden.

 

Wie shoppen Sie am liebsten – online oder „live“?

Ich persönlich kaufe sehr gezielt im Fachhandel ein. Natürlich ist das Online-Shopping heute attraktiv, zeitsparend und macht in vielen Situationen durchaus Sinn. Dennoch bin ich absolut überzeugt, dass auch der Detailhandel eine positive Zukunft vor sich hat. Die direkte Beratung vom ausgewiesenen Fachmann ist im Fahrzeug- und auch Zubehörsektor eine unabdingbare Voraussetzung für eine langfristig zufriedene und treue Kundschaft. Daran wird auch die intelligenteste und optisch verlockend aufbereitete Website nichts ändern können. Wo die Balance zwischen Online- und Fachhandel mittel- und langfristig liegen wird, ist im Moment schwierig zu sagen. Dass das Pendel in Pandemie-Zeiten klar zugunsten der digitalen Kanäle ausgeschlagen hat, liegt auf der Hand. Online-Shopping und -Handel sind heute nicht mehr wegzudenken.

 

(Auszüge aus Interviews: Schweizerischer Auto- und Motorradverband SAM, Handel Schweiz, World of Bike WoB, Deutschland)

 

 

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1.6.2021: Motofestival in Bern vom 3. bis 6. März 2022

NAME UND DATUM SIND FIX

(SFMR) Jetzt ist es offiziell: Die neue Schweizer Motorrad-, Roller und Zubehör-Leitmesse wird vom 3. bis 6. März 2022 in den BernEXPO-Hallen und damit direkt neben dem Stadion Wankdorf stattfinden.

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1.6.2021: Motofestival in Bern vom 3. bis 6. März 2022

NAME UND DATUM SIND FIX

(SFMR) Jetzt ist es offiziell: Die neue Schweizer Motorrad-, Roller und Zubehör-Leitmesse wird vom 3. bis 6. März 2022 in den BernEXPO-Hallen und damit direkt neben dem Stadion Wankdorf stattfinden.

 

Seit Mitte April ist bekannt, dass die jährliche, nationale Motorrad-Messe ab 2022 in Bern stattfinden wird. Nun haben Vertreter der BernExpo Groupe und Jörg Bucher, der Präsident des Importeursverbands motosuisse, in den Berner Messehallen gemeinsam weitere Eckdaten zum «Motofestival» preisgegeben.

 

Datum, Öffnungszeiten, Programm

Das Motofestival wird vom 3. bis 6. März 2022 in den BernExpo-Hallen und damit einen Steinwurf vom Stadion Wankdorf im Norden der Bundesstadt stattfinden. Die Öffnungszeiten sind dabei wie folgt vorgesehen:

• Donnerstag, 3. März: 10 bis 21 h
• Freitag, 4. März: 10 bis 21 h
• Samstag, 5. März: 9 bis 19 h
• Sonntag, 6. März: 9 bis 17 h

 

Motofestival: Der Name ist Programm

Das Motofestival wird diversen Themenbereichen flankiert, die den Festival-Charakter ausmachen. Dazu gehören Musik und Konzerte (nationale wie internationale Acts, Abklärungen mit entsprechenden Booking-Agenturen sind am Laufen), Testfahrten inklusive 125er und E-Töff, Action mit Stunt- und Freestyle-Shows, Trial, Sim-Racing und Boxenstopps, dazu noch Vorträge, Foren, Publikumsdiskussionen mit Reise-Profis, Promi-Talks, politische Debatten, etc. 

 

Sondershows

Im Rennen sind zudem drei Sondershows: Eine Timeline der Top-Motorräder der vergangenen Jahre, ein Customizing-Bereich, auf dem Schweizer Umbau-Künstler ihre Arbeiten zeigen sowie «Vintage Racing».

 

 

 

 

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17.5.2021: Schweizer Töff-Markt Januar bis April 2021

STEIL AUFWÄRTS!

(SFMR) Der Schweizer Töffmarkt hat im ersten Trimester 2021 sensationelle 74,95 % zugelegt. Inbesondere die neue 125er Klasse findet enormen Zuspruch. Wegen des Corona-Lockdowns in der Vorjahresperiode 2020 sind die Zahlen aber mit Vorsicht zu geniessen.

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17.5.2021: Schweizer Töff-Markt Januar bis April 2021

STEIL AUFWÄRTS!

(SFMR) Der Schweizer Töffmarkt hat im ersten Trimester 2021 sensationelle 74,95 % zugelegt. Inbesondere die neue 125er Klasse findet enormen Zuspruch. Wegen des Corona-Lockdowns in der Vorjahresperiode 2020 sind die Zahlen aber mit Vorsicht zu geniessen.

 

Gemäss den Zahlen der Schweizerischen Fachstelle für Motorrad und Roller (SFMR) sind die Neuzulassungen bei den Motorrädern im ersten Trimester 2021, also von Januar bis April, geradezu explodiert. Trotz der Pandemie-bedingten Lieferschwierigkeiten bei einigen Marken mit entsprechend spätem Eintreffen der neuen Modelle zeigen die Einlösungszahlen in fast allen Hubraum-Segmenten klar bis sehr steil nach oben. Der Zuwachs beträgt 14’211 gegenüber 8123 Einheiten in der Vorjahrsperiode (plus 74,95 %).

 

 

3590 neue 125er

Insbesondere die 125er-Klasse, die seit 2021 wie in den andern grossen europäischen Ländern auch 16-jährigen Neueinsteigenden offensteht, hat kometenhaft zugelegt. Gemäss SFMR beträgt das Marktvolumen im ersten Jahr mindestens 5000 Einheiten (nur Motorräder, ohne Roller). Ende des ersten Trimesters sind es bereits 3590 Stück.

 

Fünf 125er in den Top-10

In der Modell-Hitparade liegt die Yamaha MT-07 wie bereits seit 2015 klar vorn. Auch die Dauerbrenner Kawasaki Z900 und Z650 sowie die BMW R 1250 GS sind immer noch in den vordersten Positionen zu finden. Doch nicht weniger als fünf 125er haben sich in den Top-10 festgesetzt, darunter mit Malaguti und Zontes zwei bisher kaum stark präsente Marken, die beide aus chinesischer Produktion stammen. Bestverkaufte 125er ist bisher das Naked Bike Yamaha MT-125.

 

 

In der Markenstatistik (nur Motorräder, keine Roller) führt Yamaha das Feld klar an. Um Platz 2 ringen BMW, Kawasaki, KTM und Honda, an der Reihenfolge kann sich aber bis Ende des Verkaufsjahres noch einiges ändern.

 

Gesamtmarkt +68,4 %

Der Gesamtmarkt inklusive Roller beträgt 21?360 Einheiten (Vorjahresperiode 12’685 Stück), das ist ein Plus von gigantischen 68,4?% gegenüber der Vorjahresperiode. Aber diese erfreulichen Zahlen sind mit Vorsicht zu geniessen: Im April 2020 legte der totale Lockdown den Töff- und Rollerverkauf in der Schweiz praktisch lahm.

 

Im Mai und Juni 2020 wurde dann das Verpasste nachgeholt. Da kann sich also noch einiges ändern. Im realistischeren Vergleich mit den Trimester-Zahlen des Vor-Corona-Jahres 2019 (15’709 Einheiten, Töff und Roller) beträgt der Zuwachs aber immer noch verblüffende 36,0 %.

 

 

 

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14.4.2021: Neue Schweizer Motorrad-, Roller- und Zubehör-Messe

ZWEIRAD-LEITMESSE NEU IN BERN

(SFMR) Am 7. April haben der Verband MOTOSUISSE und die BERNEXPO GROUPE den Vertrag für eine neue Leitveranstaltung der Motorrad- und Rollerbranche unterzeichnet. Der Startschuss in die nächste Saison wird damit ab 2022 jährlich im Februar/März in Bern stattfinden. Mit dem Wechsel des führenden Branchentreffens von Zürich nach Bern setzt der Verband motosuisse den ersten Meilenstein für einen Neubeginn. Künftig soll der Festivalcharakter gestärkt werden.

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14.4.2021: Schweizer Motorrad-, Roller- und Zubehör-Messe

ZWEIRAD-LEITMESSE NEU IN BERN

(SFMR) Am 7. April haben der Verband MOTOSUISSE und die BERNEXPO GROUPE den Vertrag für eine neue Leitveranstaltung der Motorrad- und Rollerbranche unterzeichnet. Der Startschuss in die nächste Saison wird damit ab 2022 jährlich im Februar/März in Bern stattfinden. Mit dem Wechsel des führenden Branchentreffens von Zürich nach Bern setzt der Verband motosuisse den ersten Meilenstein für einen Neubeginn. Künftig soll der Festivalcharakter gestärkt werden.

 

Im Verband motosuisse herrscht Aufbruchstimmung. Mit Bern als Standort für eine neue Leitveranstaltung der Motorrad- und Rollerbranche ist ein Veranstaltungsort mit zentraler Lage, guter Verkehrsanbindung, weitläufigem Freigela?nde und grosszügiger Parkplatzsituation gesichert. Ab 2024 wird zusätzlich auch die neue Festhalle in Bern als moderne Infrastruktur zur Verfügung stehen.

 

Jörg Bucher, Präsident vom Verband motosuisse, ist hocherfreut, dass die Zusammenarbeit mit der BERNEXPO GROUPE zustande gekommen ist. «Zusammen mit der BERNEXPO GROUPE ist die gesamte Motorrad- und Rollerbranche sehr motiviert, einen Aufbruch in die Zukunft moderner, live ausgetragener Motorradevents zu starten.»

 

Mehr Festival-Charakter, auch für ein junges Publikum

Die Leitveranstaltung richtet sich an ein breites Publikum, von Jung- und Neulenkerinnen und -lenkern bis zu hartgesottenen Freaks und Fans. Die Veranstaltung soll künftig nicht nur mit dem klassischen Ausstellungsbereich für Motorräder und Roller, Zubehör und Bekleidung, sondern auch mit Festivalcharakter und einem breiten Rahmenprogramm inklusive Spektakel und Demonstrationen punkten. So wird die Veranstaltung auch für jüngere Zielgruppen zum attraktiven Treffpunkt zum Entdecken von Neuheiten und Fachwissen. Der Nachfrage nach ökologischer Technologie und dem Trend zur Elektromobilität soll mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

 

In Zeiten von Corona ist die Vertragsunterzeichnung mit dem Verband motosuisse für den Messeplatz Bern ein starkes Zeichen. Tom Winter, CEO BERNEXPO AG: «Wir sind zuversichtlich, dass die Menschen sich unbedingt wieder live begegnen wollen. Daher freuen wir uns, ab 2022 die Gastgeber für die Motorrad- und Rollerbegeisterten zu sein. Neben der Präsentation von Innovationen und Produktneuheiten ist uns auch wichtig, mit der neuen Plattform in Bern der Treffpunkt für alle Interessierten zu sein. Die Motorrad- und Roller-Saison wird ab 2022 jeweils mit einem Highlight in Bern eröffnet.»

 

Ideale Infrastruktur

Das BERNEXPO-Gelände ist eines der grössten Messegelände der Schweiz: Acht Messehallen in zwei Gebäudekomplexen vereinen rund 40 000 m2 Veranstaltungsfläche sowie 100 000 m2 Freigelände. Die BERNEXPO AG beschäftigt ein Team von rund 130 Mitarbeitenden. Mit einer Bruttowertschöpfung von rund CHF 260 Mio. ist sie ein wichtiger Wirtschaftsmotor für die Stadt und die Region Bern, mit Ausstrahlung in die ganze Schweiz.

 

Weitere Auskünfte über die Leitveranstaltung der Motorrad- und Rollerbranche erteilen:

Jörg Bucher, Präsident motosuisse joerg.bucher@bbmoto.ch +41 62 888 71 88

Markus Lehner Medienverantwortlicher motosuisse info@fachstelle-motorrad.ch
+41 079 632 26 91

Mediendienst BERNEXPO AG, Tel. +41 79 464 64 59

 

Von links: Tom Winter (CEO BernExpo AG), Bruno Battaglia (CFO Bern-Expo AG), Freddy Oswald (Vorstandsmitglied motosuisse) und Jörg Bucher (Präsident motosuisse) bei der Vertragsunterzeichnung.

 

 

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6.4.2021: Schweizer Unfallstatistik 2020

2020 WAR EIN SPEZIELLES JAHR

(SFMR) 227 Menschen (2019: 187) haben gemäss der Unfallstatistik des Bundesamt für Strassen (ASTRA) 2020 im Schweizer Strassenverkehr ihr Leben verloren. Davon waren 52 Motorrad- und Rollerfahrende, 22 mehr als 2019. Der Anstieg lässt sich erklären – der «Töff-Boom» und die hohe Anzahl von Neueinsteigern wegen des wegfallenden Direkteinstiegs ab 25 Jahren zeigten ihre Wirkung. Die Anzahl der Schwerverletzten blieb erfreulicherweise konstant.

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6.4.2021: Schweizer Unfallstatistik 2020

2020 WAR EIN SPEZIELLES JAHR

(SFMR) 227 Menschen haben gemäss der Unfallstatistik des Bundesamt für Strassen (ASTRA) 2020 im Schweizer Strassenverkehr ihr Leben verloren (2019: 187). Davon waren 52 Motorrad- und Rollerfahrende, 22 mehr als 2019. Der Anstieg lässt sich erklären: Der «Töff-Boom» und die hohe Anzahl von Neueinsteigern wegen des wegfallenden Direkteinstiegs ab 25 Jahren zeigten ihre Wirkung. Die Anzahl der Schwerverletzten blieb erfreulicherweise konstant.

 

Die Unfallstatistik 2020 des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) zeigt, dass es im vergangenen Jahr mehr tödliche Verkehrsunfälle in unserem Land gab. Betroffen waren vor allem Auto- (71), Motorrad- (52) und Velofahrer (29). Einzig bei den Fussgängern (36, fast die Hälfte davon auf einem Fussgängerstreifen) kam es zu einem leichten Rückgang.

 

Auch die Anzahl der Schwerverletzten stieg von 3639 (2019) auf 3793 (2020) an. Bei den Motorradfahrenden blieben diese Zahlen erfreulicherweise fast identisch: 2019 waren es 990 Schwerverletzte, in der Unfallstatistik von 2020 mit 998 nur unwesentlich mehr.

 

Erstmals seit 2017 waren 2020 mehr tote Motorradfahrende zu beklagen, dennoch ist der Abwärtstrend eindeutig.

 

Viele Unfälle mit Neueinsteigern

Der deutliche Anstieg der getöteten Motorradfahrenden im 2020 von 30 auf 52 im Detail: 39 verloren ihr Leben ausserorts. Signifikant bei allen Motorradunfällen ist die Zunahme von Schleuder- und Selbstunfällen. Auch «unangepasste Geschwindigkeit» stand vermehrt als Ursache im Vordergrund. Diese unerfreulichen Tatsachen haben eindeutig die markante Zunahme bei den Neueinsteigern als Ursache, weil viele Personen im vergangenen Jahr noch die letzte Möglichkeit zum Direkteinstieg in die grosse Klasse nutzen wollten. Gemäss ASTRA verunglückten 240 Lernfahrende schwer: 10 davon wurden getötet (+ 8 im Vergleich zu 2019), 230 schwer verletzt (+ 55).

 

Auch die Anzahl der Schwerverletzten nimmt in der Schweiz kontinuierlich ab.

 

Grösserer Fahrzeugbestand

Doch Statistiken spiegeln meistens nicht die ganze Realität wider. Das gilt auch bei diesen absoluten Unfallzahlen. Man muss diese auch in Relation zu einigen andern Zahlen und Begebenheiten setzen.

Noch nie wurden in der Schweiz so viele Motorräder gekauft wie 2020. 29’450 Motorräder aller Hubraumklassen wurden neu eingelöst. 21,6 % Zuwachs bedeuteten einen neuen Rekord. Auch der Roller-Absatz florierte: 18‘129 Neuverkäufe entsprachen einem Zuwachs des Marktvolumens um 11,2 %. Auch der rund drei Mal so grosse Occasionshandel stieg parallel dazu in ähnlichem Ausmass an. Der Bestand an eingelösten Motorrädern und Rollern in der Schweiz wuchs von 754’542 auf 771’586 Einheiten an. 

 

In der Schweiz sind fast eine halbe Million Motorräder und eine Viertelmillion Roller eingelöst.

 

Mehr Führerprüfungen 2020

Sowohl der Corona-Lockdown als auch die Revision der Führerausweisvorschriften per 1.1.2021 haben sich auf die Nachfrage nach Führerprüfungen im Jahr 2020 ausgewirkt. Dies zeigt die jährliche Statistik der bei den kantonalen Strassenverkehrsämtern abgelegten Führerprüfungen. Pro Monat werden dort durchschnittlich 13 500 theoretische Führerprüfungen aller Kategorien absolviert. Nach dem Lockdown im März 2020 halbierte sich diese Zahl; im April gab es nur noch vereinzelte Prüfungen. Doch bereits im September 2020 wurde die Gesamtzahl des Vorjahres klar übertroffen. Bis Ende Jahr wurden insgesamt 187 299 theoretische Führerprüfungen absolviert. Das entspricht einem Zuwachs von gut 12 Prozent.

 

Bei den praktischen Prüfungen fiel der hohe Anteil der Prüfungen Kat. A (Motorräder mit einem Hubraum über 125 cm3 auf. Bei dieser Kategorie betrug der Zuwachs wegen des wegfallenden Direkteinstiegs 8023 bestandene Prüfungen (+44 % !). Das ist darauf zurückzuführen, dass seit 1.1.2021 mindestens zwei Jahre ein auf 35 kW beschränktes Motorrad gefahren werden muss, bevor man auf die leistungsstärksten Motorräder umsteigen darf. Viele Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer haben die grosse Prüfung noch 2020 abgelegt.

 

Allein die zusätzlichen praktischen Prüfungen in der Kategorie A haben dazu beigetragen, dass sich 2020 die Gesamtzahl praktischer Prüfungen um 2321 (+ 1,8%) erhöhte, denn bei der Kategorie B (Auto) sank die Zahl der Prüfungen wieder auf das Niveau der Ergebnisse von 2017 und 2018.

 

 

Mehr (Binnen-) Kilometer

Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Kurzarbeit für rund 1,5 Millionen Schweizer Arbeitnehmende wurde gemäss Umfragen bei Servicestellen und Fachhändlern wesentlich mehr Motorrad und Roller gefahren als in den Vorjahren. Zudem verbrachten wegen der Auslandsreise-Restriktionen viel mehr Schweizer ihre Motorradferien im eigenen Land, die Anzahl «Binnen-Kilometer» stieg also markant an.

 

Mehr Helme statt Masken

Ebenfalls wegen der Pandemie wurde das motorisierte Zweirad vermehrt als Nutzfahrzeug für Arbeits- und Schulweg benutzt, genauso wie als Freizeit-Transportgerät. Gemäss dem Motto «Lieber Helm statt Maske» zogen viele das Zweirad den Öffentlichen Verkehrsmitteln vor.

 

Aussergewöhnliches Jahr 2020

Das letzte Jahr des Direkteinstiegs in die grosse Klasse ab 25 Jahren brachte eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Neueinsteigern auf die Strasse. Dass diese stärker von Unfällen betroffen sind als erfahrenere Lenker, ist eine statisch bekannte Tatsache. Dass 2020 die Anzahl der Schwerverletzten trotz der markanten Zunahme von Verkehrsteilnahmenden praktisch konstant blieb (998 gegenüber 990), spricht für die gute Ausbildungsqualität und auch die Vernunft der Mehrheit der Neueinsteiger.

 

Wie sich das erste Jahr der neuen Führerscheinverordnung «125 ccm ab 16 Jahren» in den Unfallzahlen widerspiegeln wird, werden wir erst Ende 2021 wissen.

 

 

 

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20.3.2021: Jörg Bucher ist neuer Präsident des Branchenverbands motosuisse

MOBILITÄT UND FREIZEIT ALS HERAUSFORDERUNG

(SFMR) Der frisch gewählte motosuisse-Präsident Jörg Bucher betrachtet die gesellschaftlich relevanten Themen wie Lärm, Umwelt, Mobilität und das sich weiterentwickelnde Freizeitverhalten als grösste Herausforderungen seiner neuen Aufgabe.

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Jörg Bucher ist neuer Präsident des Branchenverbands motosuisse

MOBILITÄT UND FREIZEIT ALS HERAUSFORDERUNG

(SFMR) Der frisch gewählte motosuisse-Präsident Jörg Bucher betrachtet die gesellschaftlich relevanten Themen wie Lärm, Umwelt, Mobilität und das sich weiterentwickelnde Freizeitverhalten als grösste Herausforderungen seiner neuen Aufgabe.

 

Der Aargauer Jörg Bucher (62) wurde an der kürzlich durchgeführten Generalversammlung des Verbandes der Schweizer Motorrad- und Roller-Importeure motosuisse als Nachfolger des im Januar verstorbenen Präsidenten Roland Müntener gewählt.

 

Bucher ist seit 1994 in der Zweiradbranche tätig. Nach einer Berufslehre als Automechaniker, Weiterbildung zum Kaufmann und rund zehn Jahren im Aftersales-Sektor bei einem führenden Automobil-Importeur übernahm er 1994 die Leitung der Motorrad Abteilung von BMW Schweiz. Von 1997 bis 2009 war Bucher Geschäftsführer und Verwaltungsrat der Moto Mader AG, einem der grössten Fachhandelsgeschäfte des Landes. 2010 gründete Bucher, zusammen mit seiner Frau Renate, die B+B SPORT AG (Zubehör, Bekleidung), deren Geschäftsführer, Mitinhaber und Verwaltungsratspräsident er bis heute ist.

 

Jahrzehntelange Berufs- und Verbandserfahrung

Bucher besitzt langjährige Verbandserfahrung: Von 1994 bis 1996 war er und erneut ab 2010 ist er Mitglied des Branchenverbandes motosuisse, dem er nun vorsteht. Seit 2010 ist Bucher auch Beiratsmitglied der landesweit grössten Motorradausstellung Swiss-Moto. Von 1997 bis 2000 bekleidete er das Amt des Präsidenten der Aargauischen Offiziersgesellschaft. Bucher ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und vierfacher Grossvater.

 

Bucher kennt die Herausforderungen und Aufgaben, welche ihn in seiner neuen Funktion erwarten. Er will mit Elan die Arbeit seines Vorgängers fortsetzen. «Die gesellschaftlich relevanten Motorradthemen werden an Bedeutung zunehmen. Dazu gehören Bereiche wie Lärm, Umwelt, Mobilität und allgemein das Freizeitverhalten. Ebenso werden die wirtschaftlichen Herausforderungen für unsere Branche immer grösser. Das sind Gründe genug, um mit einem starken Verband am Puls der Zeit zu bleiben.»

 

 

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1.3.2021: motosuisse-Präsident Roland Müntener (1959 – 2021)

DER KÄMPFER HINTER DEN KULISSEN

(SFMR) Nach langer, geduldig ertragener Krankheit verschied am 9. Januar dieses Jahres Roland Müntener (61), seit 2006 im Vorstand und seit 2008 Präsident des Schweizer Motorrad- und Roller-Importeursverbands motosuisse. Mit ihm verliert der Verband einen unermüdlichen Kämpfer, einen sachkundigen und erfahrenen Kenner der Zweiradbranche und einen stets hilfsbereiten und für jede Unterstützung dankbaren Kollegen.

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motosuisse-Präsident Roland Müntener (1959 – 2021)

DER KÄMPFER HINTER DEN KULISSEN

(SFMR) Nach langer, geduldig ertragener Krankheit verschied am 9. Januar dieses Jahres Roland Müntener (61), seit 2006 im Vorstand und seit 2008 Präsident des Schweizer Motorrad- und Roller-Importeursverbands motosuisse. Mit ihm verliert der Verband einen unermüdlichen Kämpfer, einen sachkundigen und erfahrenen Kenner der Zweiradbranche und einen stets hilfsbereiten und für jede Unterstützung dankbaren Kollegen.

 

Der viel zu früh verstorbene Roland Müntener, der in jüngeren Jahren bei einigen der wichtigsten Schweizer Motorradimporteure gearbeitet hatte, war in seiner politischen Funktion zentral daran beteiligt, dass die Schweiz technische Regelungen von der EU übernahm und sein diesbezügliches Sonderzügli beendete. Auch bei der auf 2021 eingeführten «125er ab 16 Jahren»-Führerscheinänderung war er noch an vorderster Front mit dabei.

 

 

Mit Roland Müntener verliert der Verband motosuisse nicht nur seinen langjährigen Präsidenten, sondern auch einen unermüdlichen Kämpfer für politische und verkehrspolitische Anliegen, einen äussserst sachkundigen und erfahrenen Kenner der Zweiradbranche und deren Umfeld sowie an erster Stelle einen stets hilfsbereiten und für jede Unterstützung dankbaren Kollegen. Die Mitglieder und Vertreter der dem Verband motosuisse angeschlossenen Marken und Firmen sprechen Roland Münteners Frau Gabriella, Tochter Ramona und der gesamten Familie ihr tiefstes Beileid und ihre Anteilnahme aus.

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12.1.2021: Motorradmarkt Schweiz 2020 – Rekordzahlen

LIEBER HELM STATT MASKE

(SFMR) Noch nie wurden in der Schweiz so viele Motorräder gekauft wie 2020. 29’450 Motorräder aller Hubraumklassen wurden neu eingelöst. 21,6 % Zuwachs bedeuten einen neuen Rekord. Auch der Roller-Absatz florierte: 18‘129 Neuverkäufe entsprechen einem Zuwachs des Marktvolumens um 11,2 %.

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Motorradmarkt Schweiz 2020 – Rekordzahlen

LIEBER HELM STATT MASKE

(SFMR) Noch nie wurden in der Schweiz so viele Motorräder gekauft wie 2020. 29’450 Motorräder aller Hubraumklassen wurden neu eingelöst. 21,6 % Zuwachs bedeuten einen neuen Rekord. Auch der Roller-Absatz florierte: 18‘129 Neuverkäufe entsprechen einem Zuwachs des Marktvolumens um 11,2 %.

 

Im siebenwöchigen Corona-Lockdown im März und April 2020 – den beiden wichtigsten Verkaufsmonaten – hatte die Branche Schlimmstes befürchtet. Doch sofort nach der Wiederöffnung der Verkaufslokale setzte ein Run auf alles, was zwei Räder und einen Motor besitzt, ein. Ende Juni waren die Verluste wegen des Lockdowns wettgemacht, und im Oktober wurde die Rekordmarke von 2015 (27'306 verkaufte Motorräder) übertroffen. 29’450 neu in Verkehr gesetzte Motorräder bedeuteten am Ende des Jahres einen neuen Allzeitrekord.

 

 

Auch Rollerverkäufe deutlich im Plus

Nicht nur der Motorrad-, sondern auch der Roller-Verkauf verlief erfreulich: 18‘129 Neuverkäufe steigerten das Marktvolumen um 11,2 %. Der Gesamtmarkt (Motorräder und Roller) betrug 49‘783 Einheiten – plus 17,3 %! Der absolute Rekord für den Gesamtmarkt aus dem Jahr 2000, als zwar «nur» rund 20'000 Motorräder, aber mehr als 30'000 Roller verkauft wurden, wurde nur um wenige hundert Einheiten verfehlt.

 

Ende des Direkteinstiegs

Für den Zweiradboom sind zwei Hauptgründe verantwortlich. Zum einen der auf Ende 2020 gestrichene Direkteinstieg zu den grossen Motorrädern. 2020 war das letzte Jahr, in dem bei uns mehr als 25-Jährige direkt auf ein grosses, in der Leistung unbeschränktes Motorrad steigen durften. Viele haben diese letzte Gelegenheit genutzt, den «A unbeschränkt»-Lernfahrausweis bestellt und sich ein grosses Motorrad zugelegt.

 

Privatverkehr statt ÖV

Andererseits spielte der Corona-bedingte Trend “weg vom ÖV“ hin zum Privatverkehr eine wichtige Rolle. Attraktivität und Akzeptanz von Motorrad und Roller stiegen angesichts der schwierigen Gesundheits- und Wirtschaftslage deutlich an. Oder etwas salopp ausgedrückt: «Lieber einen Helm auf dem Kopf statt eine Maske im Gesicht».

 

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11.11.2020: Neuzulassungen Motorrad und Roller – Januar bis Oktober 2020

NEUER ALLZEIT-REKORD

(SFMR) Herr und Frau Schweizer haben noch nie so viele Motorräder gekauft wie 2020: Von Januar bis Oktober wurden 27’978 Motorräder neu eingelöst, das sind 4669 Einheiten oder beeindruckende 20,0 % mehr als in der Vorjahresperiode (23’309). Damit wurde der Rekordwert des bisherigen Rekordjahres 2015 (27'306 verkaufte Töff) bereits zwei Monate vor Jahresende übertroffen.

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11.11.2020: Neuzulassungen Motorrad und Roller – Januar bis Oktober 2020

NEUER ALLZEIT-REKORD

(SFMR) Herr und Frau Schweizer haben noch nie so viele Motorräder gekauft wie 2020: Von Januar bis Oktober wurden 27’978 Motorräder neu eingelöst, das sind 4669 Einheiten oder beeindruckende 20,0 % mehr als in der Vorjahresperiode (23’309). Damit wurde der Rekordwert des bisherigen Rekordjahres 2015 (27'306 verkaufte Töff) bereits zwei Monate vor Jahresende übertroffen.

 

 

Im siebenwöchigen Corona-Lockdown im März und April - den beiden wichtigsten Verkaufsmonaten – hatte die Motorradbranche Schlimmes befürchtet. Doch nach der Öffnung der Verkaufslokale setzte ein von niemandem in diesem Ausmass erwarteter Run auf alles, was einen Motor und zwei Räder besitzt, ein. Bereits Ende Juni war der Verkaufsrückgang wegen des Lockdowns wettgemacht. Nach den ersten zehn Monaten dieses Jahres beträgt das Zulassungsplus bei den Motorrädern 20,0 %, total wurden von Januar bis Oktober 27‘978 Motorräder aller Hubraum- und Leistungsklassen neu in Verkehr gesetzt – so viele wie noch nie zuvor.

 

Wird 2020 auch ein Rekordjahr für den Gesamtmarkt?

Auch der Roller-Verkauf läuft rasant: 16‘987 Neuverkäufe entsprechen einem Zuwachs des Marktvolumens um 11,1 %. Der Gesamtmarkt an verkauften Motorrädern und Rollern (aktuell 46‘009 Einheiten) liegt entsprechend mit 16,6 % ebenso deutlich im Plus. Absolutes Rekordjahr für den Gesamtmarkt war wegen des damaligen Roller-Booms das Jahr 2000 mit 50‘211 Einheiten, davon gingen mehr als 30 000 an die praktischen Stadt- und Agglomerationsflitzer. Wenn die November- und Dezember-Verkäufe 2020 weiterhin so gut verlaufen, liegt das Überschreiten der 50‘000er-Barriere und damit ein Rekord bei den Gesamtverkäufen im Bereich des Möglichen.

 

Wegfallender Direkteinstieg ab 25 Jahren: Auswirkungen auf 2021

Einer der wichtigsten Gründe bei der Analyse für den Motorradboom ist der ab 2021 wegfallende Direkteinstieg zu den grossen Motorädern. 2020 ist das letzte Jahr, in dem in der Schweiz mehr als 25-Jährige direkt auf ein grosses, in der Leistung unbeschränktes Motorrad steigen dürfen. Danach müssen alle ungeachtet des Alters zuerst zwei Jahre auf einem auf 35 kW (48 PS) beschränkten Motorrad absolvieren. Also haben viele 2020 noch den „grossen Schein“ gemacht und sich ein entsprechendes Mo- torrad der unbeschränkten Kategorie A zugelegt.

Die Gesetzesänderung dürfte bis weit in die Saison 2021 positive Auswirkungen auf den Verkaufsmarkt zeigen. Denn wer bis 31. Dezember 2020 noch den Lernfahrausweis für die unbeschränkte Kategorie A bestellt, kann von der alten Regelung profitieren. Der Kauf des neuen Motorrads kann also auch erst 2021 erfolgen.

 

Weg vom ÖV – ab aufs motorisierte Zweirad

Auch der Corona-bedingte Trend weg von den Öffentlichen Verkehrsmitteln hin zum Privatverkehr spielt eine gewichtige Rolle beim Verkaufsboom. Motto: Lieber einen Helm auf dem Kopf statt eine Maske im Gesicht. Breite Teile der Bevölkerung betrachten und akzeptieren das motorisierte Zweirad deshalb wieder verstärkt nicht nur als Hobby-Fahrzeug, sondern auch als attraktives, kosten- sowie unterhaltsgünstiges Nutzfahrzeug und Transportmittel. Die Akzeptanz des Motorrads, oder eines günstigen Rollers, ist also auch angesichts der schwierigen Gesundheits- und Wirtschaftslage deutlich gestiegen.

 

Mehr Zeit und mehr Mittel

Eine weitere Triebfeder für den markanten Zuwachs war und ist teilweise wieder die Lockdown- bzw. Semi-Lockdown-Kurzarbeit für Hunderttausende von Arbeitnehmerin- nen und Arbeitnehmern sowie die gestrichenen Auslands-Sommerferien. Herr und Frau Schweizer hatten ihr Feriengeld noch nicht ausgegeben und auch mehr Zeit für ihre Leidenschaft Motorradfahren zur Verfügung. Gemäss den Fachhändlern wurde in der Saison 2020 deutlich mehr gefahren als in den Vorjahren. Dementsprechend gut ausgelastet waren die Werkstätten.

 

 

 

 

 

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5.11.2020: Neues Tool – der Weg zum Motorrad- und Roller-Führerschein ab 1. Januar 2021

WWW.MOTORRADAUSWEIS.CH – ALLES ZUM «TÖFF-BILLET»

(SFMR) Ab 1. Januar 2021 wird in Sachen Motorrad- und Roller-Führerschein (fast) nichts mehr so sein, wie es bisher war. 16-Jährige werden bereits auf maximal 15 PS starke 125er klettern dürfen, während der Direkteinstieg ab 25 Jahren in die leistungsunbeschränkte Kategorie A nicht mehr möglich sein wird. Einen detaillierten Überblick, eine ab 2021 geltende Wegleitung zu den verschiedenen Zweirad-Führerscheinen und diverse Zusatzinformationen bietet das vom Branchenverband motosuisse neu aufgebaute, zweisprachige Webtool www.motorradausweis.ch.

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Neues Webtool: Der Weg zum Motorrad- und Roller-Führerschein ab 1. Januar 2021

WWW.MOTORRADAUSWEIS.CH – ALLES ZUM «TÖFF-BILLET»

(SFMR) Ab 1. Januar 2021 wird in Sachen Motorrad- und Roller-Führerschein (fast) nichts mehr so sein, wie es bisher war. 16-Jährige werden bereits auf maximal 15 PS starke 125er klettern dürfen, während der Direkteinstieg ab 25 Jahren in die leistungsunbeschränkte Kategorie A nicht mehr möglich sein wird. Ein detaillierten Überblick, eine ab 2021 geltende Wegleitung zu den verschiedenen Zweirad-Führerscheinen und diverse Zusatzinformationen bietet das vom Branchenverband motosuisse neu aufgebaute, zweisprachige Webtool www.motorradausweis.ch.

 

Wussten Sie, dass ab 1. Januar 2021 Jugendliche bereits im Alter von 15 Jahren den Führerschein der sogenannten «Unterkategorie A1 Kleinmotorrad» bis maximal 45 km/h erwerben können? Dass diese Jugendlichen dafür die gleiche Theorieprüfung wie für eine «Grosse» machen müssen und mit 16 Jahren dann prüfungsfrei auf eine 15 PS-125er steigen dürfen? Dass anderseits komplette Neueinsteiger insgesamt drei praktische Fahrprüfungen ablegen müssen, bis sie endlich als mindestens 20-Jährige auf ein leistungsunbeschränktes Motorrad der Kategorie A klettern dürfen? Oder dass der praktische Grundkurs ab kommenden Jahr 12 Stunden dauern wird, aber dafür unbeschränkt für sämtliche später angestrebten Führerschein-Kategorien gilt?

 

 

Klar strukturierte Wegleitung

Das vom Schweizer Importeursverband motosuisse aufgebaute, neue Führerschein-Tool motorradausweis.ch beantwortet alle Fragen detalliert und dient als klar strukturierte und gratis zur Verfügung gestellte Wegleitung zum angepeilten Führerschein. Einfach Alter und bereits vorhandene Führerschein-Kategorien anklicken, dann wird ersichtlich, was für die angestrebte Führerschein-Kategorie zu tun ist.

 

Mit Fragen-und-Antwort-Sektion ...

Dem neuen Führerschein-Wegleitungstool beigefügt sind eine ausführliche Fragen-und-Antwort-Sektion sowie Erklärungen zu Sehtest, Nothelferkurs, Theorieprüfung, Verkehrskunde, praktischem Grundkurs und praktischer Fahrprüfung.

 

... und komplettem Motorrad- und Rollerangebot in der Schweiz

Dazu gibt es als sinnvolle Ergänzung für Neueinsteiger und auch für erfahrenere Fahrerinnen und Fahrer eine Übersicht über das komplette Motorrad- und Roller-Angebot der Schweiz, inklusive einer Suchfunktion nach Marken, nach Ausweis-, Fahrzeug- und Hubraumkategorie sowie sogar nach der Sitzhöhe (niedrig/mittel/hoch).

 

 

 

 

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4.11.2020: Direkteinstieg ab 25 Jahren in die Kat. A nur noch bis 31. Dezember 2020

DIREKTEINSTIEG – JETZT ODER NIE !

(SFMR) Am 31. Dezember 2020 ist endgültig Schluss: Wer bis dann seinen Lernfahrausweis für den "Direkteinstieg" in die grosse Klasse ab 25 Jahren noch nicht bestellt hat, muss danach zuerst zwei Jahre mit einem 35 kW-Töff vorlieb nehmen. – Also sofort ab aufs Strassenverkehrsamt, wer das grosse „Billet“ noch nicht hat!

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4.11.2020: Direkteinstieg ab 25 Jahren in die Kat. A nur noch bis 31. Dezember 2020

DIREKTEINSTIEG NUR NOCH BIS 31. DEZ. 2020 !

(SFMR) Am 31. Dezember 2020 ist endgültig Schluss: Wer bis dann seinen Lernfahrausweis für den Direkteinstieg in die grosse Klasse ab 25 Jahren noch nicht bestellt hat, muss danach zuerst zwei Jahre mit einem 35 kW-Töff vorlieb nehmen und dann erneut eine Prüfung für die unbeschränkte Kategorie A ablegen. Das braucht Zeit und geht ins Geld. Also los, sofort ab aufs nächste Strassenverkehrsamt, wer den Führerschein der Kategorie A unbeschränkt noch nicht hat!

 

Wer mindestens 25 Jahre alt ist, kann nur noch bis am 31. Dezember 2020 vom sogenannten Direkteinstieg in die grosse, unlimitierte Motorradkategorie A profitieren. Das Einreichen des Gesuchs für den Führerausweis Kategorie A genügt. Die praktische Ausbildung und die Führerprüfung können auch im kommenden Jahr 2021 absolviert werden.

 

Ab 1. Januar 2021 wird alles anders

Ab 1. Januar 2021 ist dann der Direkteinstieg grundsätzlich unmöglich. Die bisherige Regelung, dass, wer 25 Jahre und älter ist, direkt mit der Ausbildung für die grossen, in Leistung und Gewicht unbeschränkten Motorräder der Kategorie A beginnen kann, wird ersatzlos gestrichen. Ab 1. Januar 2021 müssen alle – egal, ob 18, 25 oder mehr Jahre alt – zuerst mindestens zwei Jahre ein Motorrad mit maximal 35 kW (48 PS) Leistung fahren. Ausnahmen gibt es nur für Personen, die in der Branche tätig sind, also vor allem Motorradmechanikerinnen und Motorradmechaniker. Beim späteren Aufstieg in die höchste Kategorie muss erneut eine praktische Fahrprüfung abgelegt werden. Die praktische Grundschulung muss hingegen nicht erneut absolviert werden. Sie gilt für alle Kategorien (A1, A beschränkt, A) und dauert zwölf Stunden.

 

Lernfahrausweis bis 31. Dezember 2020 bestellen!

Wer die Gnadenfrist von wenigen Wochen noch nutzen will, muss sich also sputen. Noch einmal: Es reicht, das Gesuch für den Führerausweis der Kategorie A (unbeschränkt) bis am Donnerstag, 31. Dezember 2020, beim Strassenverkehrsamt einzureichen – sofern man bis zu diesem Zeitpunkt 25 Jahre oder älter ist.  Weitere Informationen und einen grossen Fragen-und-Antwort-Katalog zum Thema Direkteinstieg hat der Branchenverband motosuisse in eine eigens kreierte Website www.motosuisse-2020.ch eingebunden.

 

 

 

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15.10.2020: Prüfungsfreie Umstiegsmöglichkeit «A beschränkt» (35 kW) in die unlimitierte Kategorie «A» wegen Corona verlängert

35 kW: PRAKTISCHE PRÜFUNG NEU BIS 30. JUNI 2021 MÖGLICH

(SFMR) Good News: Der prüfungsfreie Umstieg von der Kategorie A «beschränkt» in die unlimitierte Kategorie A ist wegen der Corona-Auswirkungen nun auch möglich, wenn die praktische «A beschränkt»-Prüfung nicht wie vorgesehen bis zum 31. Dezember 2020, sondern neu bis zum 30. Juni 2021 ablegt wird.

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Prüfungsfreie Umstiegsmöglichkeit «A beschränkt» (35 kW) in die unlimitierte Kategorie «A» wegen Corona verlängert

35 kW-PRÜFUNG NEU BIS 30. JUNI 2021 MÖGLICH

(SFMR) Good News: Der prüfungsfreie Umstieg von der Kategorie A «beschränkt» in die unlimitierte Kategorie A ist wegen der Corona-Auswirkungen nun auch möglich, wenn die praktische «A beschränkt»-Prüfung nicht wie vorgesehen bis zum 31. Dezember 2020, sondern neu bis zum 30. Juni 2021 ablegt wird.

 

Ab 1. Januar 2021 ist gemäss Bundesratsbeschluss kein prüfungsfreier Aufstieg in eine höhere Motorradkategorie mehr möglich. Konkret: Nur Personen, die den Fu?hrerausweis der Kategorie A «beschränkt auf 35 kW» vor dem 1. Januar 2021 erwerben, können die Leistungsbeschränkung nach zwei Jahren klagloser Fahrpraxis prüfungsfrei aufheben lassen.

 

Zu wenig Schulungs- und Prüfungstermine

Die Coronavirus-Pandemie hat jedoch zu längeren Schliessungen kantonaler Behörden und Ausbildungszentren geführt. ln dieser Zeit konnten keine praktischen Grundschulungen für Motorrad-Fahrschüler und auch keine praktischen Führerprüfungen durchgeführt werden, obwohl die Nachfrage wegen des boomenden Motorradmarktes drastisch gestiegen ist. Hinzu kommt, dass nun aufgrund der wetterbedingten Gegebenheiten spätestens ab November kaum noch praktische Führerprüfungen abgenommen werden.

 

Keine Möglichkeit zur Prüfung – unverschuldet

Somit steht gemäass Bundesamt für Strassen (ASTRA) der stark erhöhten Nachfrage nach Fahrausbildungen und Prüfungen zum Erwerb des Motorrad-Führerausweises ein reduziertes Ausbildungs- und Prüfungsangebot entgegen. Dies führt teilweise dazu, dass die betroffenen Personen unverschuldet keine Möglichkeit haben, die Motorradkategorie A «beschränkt auf 35 KW» noch bis Ende 2020 zu erwerben und somit noch vom Übergangsrecht zum prüfungsfreien Erwerb der Kategorie A «unbeschränkt» zu profitieren.

 

Sechs Monate Verlängerung

Deshalb hat das ASTRA folgende neue Weisung erlassen: Die Leistungsbeschränkung bei der Kategorie A wird auf Gesuch der Ausweisinhaberin oder des Ausweisinhabers frühestens zwei Jahre nach der Erteilung des Führerausweises aufgehoben, wenn:

a)  sie oder er vor dem 1. Januar 2021 einen Lernfahrausweis der Kategorie A beschränkt auf 35 kW erworben hat;

b)  mit diesem Lernfahrausweis die praktische Führerprüfung bis 30. Juni 2021 bestanden hat; und

c)  in den letzten zwei Jahren vor der Einreichung des Gesuchs um Aufhebung der Leistungsbeschränkung bei der kantonalen Behörde keine Widerhandlung gegen die Bestimmungen des Strassenverkehrsrechts begangen hat, die zu einem Entzug des Führerausweises führt oder geführt hat.

 

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8.9.2020: Neuzulassungen Motorrad und Roller – Januar bis August 2020

MOTORRADBOOM OHNE ENDE

(SFMR) In kaum einem andern Land Europas sind Akzeptanz und Begeisterung für das Motorrad so gross wie in der Schweiz. Im Pandemiejahr 2020 werden sie sogar noch grösser: Von Januar bis August wurden 24’556 Motorräder neu immatrikuliert, das entspricht 3617 Einheiten oder 17,3 % mehr als in der Vorjahresperiode. Der Corona-bedingte Trend weg vom Öffentlichen Verkehrsmittel hin zum Privatverkehr schlägt auf dem Zweiradmarkt voll durch.

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Neuzulassungen Motorrad und Roller – Januar bis August 2020

Motorradboom ohne Ende

(SFMR) In kaum einem andern Land Europas sind Akzeptanz und Begeisterung für das Motorrad so gross wie in der Schweiz. Im Pandemiejahr 2020 werden sie sogar noch grösser: Von Januar bis August wurden 24’556 Motorräder neu immatrikuliert, das entspricht 3617 Einheiten oder 17,3 % mehr als in der Vorjahresperiode. Der Corona-bedingte Trend weg vom Öffentlichen Verkehrsmittel hin zum Privatverkehr schlägt auf dem Zweiradmarkt voll durch.

 

 

Während des Corona-Lockdowns in den beiden wichtigsten Verkaufsmonaten März und April mit markanten Umsatzverlusten fielen die Prognosen über die Zukunft der Motorradbranche düster aus. Doch das Gegenteil trat ein: Ende Mai war der Rückgang wettgemacht, die Resultate der Monate Juni und Juli überflügelten die Vorjahreswerte deutlich. Herr und Frau Schweizer lieben ihre Motorräder, daran konnte auch Corona nichts ändern.

 

Motorräder plus 17,3 %, Roller plus 5 %, Gesamtmarkt plus 12,8 %

Im August fand der Aufwärtstrend seine nahtlose Fortsetzung (2695 gegenüber 1884 Einheiten im August 2019), Nach den ersten beiden Dritteln des Verkaufsjahres 2020 steht ein sattes Gesamtplus von 17,3 % zu Buche. Wären nicht einige wichtige neue 2020er Motorradmodelle wegen des Corona-Produktionsstopps verspätet ausgeliefert worden, hätte das Ergebnis noch besser als die 24’556 Neuimmatrikulationen ausfallen können.

Auch die im urbanen Bereich immer beliebteren Roller legten zu. 13’511 Einheiten gegenüber 12'870 Einheiten in der Vorjahresperiode entsprechen einer Steigerung um 5,0 %. Das Plus beim Gesamtmarkt (Motorräder, Roller, Quads) liegt mit 12,8% (38'934 gegenüber 34'530 Einheiten in der Vorjahresperiode) deutlich im zweistelligen Bereich.

 

Das Motorrad als Hobbyfahrzeug und Transportmittel

Warum dieser Motorradboom? Verstärkt durch den Corona-bedingten Trend zum Individualverkehr betrachten heute immer mehr Menschen das motorisierte Zweirad nicht nur als Hobbyfahrzeug, sondern auch als attraktives, kosten- und unterhaltsgünstiges Transportmittel. Das belegen die überdurchschnittlich stark gestiegenen Verkäufe in der Mittelklasse und bei den Motorrädern mit Allround-Charakter eindrücklich.

Auch der Wegfall des sogenannten Direkteinstiegs auf Ende Jahr ist ein Grund. Nur noch 2020 können über 25-Jährige direkt auf ein in der Leistung unbeschränktes Motorrad klettern. Danach müssen alle ungeachtet ihres Alters zuerst zwei Jahre auf einem auf 35 kW (48 PS) beschränkten Motorrad absolvieren.

 

 

 

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14.8.2020: Direkteinstieg in die Kategorie A nur noch bis Ende 2020

DIREKTEINSTIEG: NOCH 4 MONATE GNADENFRIST

(SFMR) Wer mindestens 25 Jahre alt ist, kann noch bis am 31. Dezember 2020 vom sogenannten Direkteinstieg in die grosse, unlimitierte Motorradklasse profitieren. Das Einreichen des Gesuchs für den Führerausweis Kategorie A genügt. Ausbildung und Prüfung können auch im kommenden Jahr absolviert werden.  

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Direkteinstieg in die Kategorie A nur noch bis Ende 2020

 

DIREKTEINSTIEG: NOCH 4 MONATE GNADENFRIST

 

(SFMR) Wer mindestens 25 Jahre alt ist, kann noch bis am 31. Dezember 2020 vom sogenannten Direkteinstieg in die grosse, unlimitierte Motorradklasse profitieren. Das Einreichen des Gesuchs für den Führerausweis Kategorie A genügt. Ausbildung und Prüfung können auch im kommenden Jahr absolviert werden.  

 

Bisher konnte in der Schweiz, wer 25 Jahre und älter war, direkt mit der Ausbildung für die grossen, in Leistung und Gewicht unbeschränkten Motorräder der Kategorie A beginnen. Doch damit ist bald Schluss: Ab 1. Januar 2021 müssen alle – egal, ob 18, 25 oder mehr Jahre alt – zuerst mindestens zwei Jahre ein Motorrad mit maximal 35 kW (48 PS) Leistung fahren.

 

Lernfahrausweis bis 31. Dezember 2020 bestellen reicht

Wer die Gnadenfrist von vier Monaten für den Direkteinstieg noch nutzen will, muss sich also sputen. Es reicht, das Gesuch für den Fu?hrerausweis der Kategorie A (unbeschra?nkt) bis am Donnerstag, 31. Dezember 2020, einzureichen – sofern man bis zu diesem Zeitpunkt 25 Jahre oder älter ist. Die Kurse und die abschliessende praktische Fahrprüfung müssen nicht bis Ende 2020, sondern können auch im kommenden Jahr absolviert werden.

 

Wie läufts nach dem 1. Januar 2021?

Ab 2021 müssen dann alle zwingend zuerst zwei Jahre lang den Führerausweis der Kategorie A beschränkt (bis 35 kW/48 PS) besitzen. Beim nachfolgenden Aufstieg in die höchste Kategorie muss erneut eine praktische Fahrprüfung abgelegt werden. Die praktische Grundschulung muss hingegen nicht erneut absolviert werden. Sie gilt für alle Kategorien (A1, A beschänkt, A) und dauert zwölf Stunden.

 

Informationen und Details zum Direkteinstieg: www.motosuisse-2020.ch

 

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7.8.2020: Neuzulassungen Motorrad und Roller – Januar bis Juli 2020

DER MOTORRADBOOM HÄLT AN

(SFMR) Herr und Frau Schweizer lieben Motorräder: 2020 wurden von Januar bis Juli 21’833 Motorräder verkauft, das sind 2778 Einheiten oder 14,6 % mehr als in der Vorjahresperiode. Der Einbruch durch den mehrwöchigen Lockdown ab März bis 11. Mai ist dank hervorragenden Verkäufen in den Monaten Mai, Juni und Juli längst Vergangenheit.  

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Neuzulassungen Motorrad und Roller – Januar bis Juli 2020                   

DER MOTORRADBOOM HÄLT AN

(SFMR) Herr und Frau Schweizer lieben Motorräder: 2020 wurden von Januar bis Juli 21’833 Motorräder verkauft, das sind 2778 Einheiten oder 14,6 % mehr als in der Vorjahresperiode. Der Einbruch durch den mehrwöchigen Lockdown ab März bis 11. Mai ist dank hervorragenden Verkäufen in den Monaten Mai, Juni und Juli längst Vergangenheit.

 

Mitte Juni hatte die Motorradbranche den massiven Verkaufsrückgang wegen des siebenwöchigen Corona-Lockdowns – notabene während den beiden wichtigsten Verkaufsmonaten März und April – erfreulicherweise bereits wieder wettgemacht. Und im vergangenen Monat Juli überstiegen die Zulassungszahlen diejenigen des Vorjahresmonats erneut um gewaltige 53,1 % (4233 gegenüber 2764 Einheiten). Damit beträgt das Zulassungsplus über die ersten sieben Monate stattliche 14,6 %. Total wurden 21‘833 Motorräder aller Hubraum- und Leistungsklassen neu in Verkehr gesetzt.

 

Motorräder plus 14,6 %, Gesamtmarkt plus 9,6 %

Bei den Rollern sind die Zahlen nicht ganz so sensationell, aber dank starker Verkaufsmonate Juni und Juli konnte das Vorjahresergebnis ebenfalls leicht übertroffen werden. 11’360 Einheiten gegenüber 11'265 Einheiten in den ersten sieben Vorjahresmonaten entsprechen einer Steigerung um 0,6 %. Der Gesamtmarkt liegt mit 33'969 Einheiten gegenüber 30'993 Einheiten in der Vorjahresperiode mit plus 9,6 % ebenfalls sehr deutlich im positiven Bereich.

 

2020 ist das letzte Jahr für den Direkteinstieg ab 25 Jahren in die Oberklasse

Einer der wichtigsten Gründe für den Motorradboom ist der ab 2021 wegfallende Direkteinstieg zu den grossen Motorrädern. 2020 ist das letzte Jahr, in dem in der Schweiz mehr als 25-Jährige direkt auf ein grosses, in der Leistung unbeschränktes Motorrad steigen dürfen. Danach müssen alle ungeachtet des Alters zuerst zwei Jahre auf einem auf 35 kW (48 PS) beschränkten Motorrad absolvieren. Aber auch der Corona-bedingte Trend weg von den Öffentlichen Verkehrsmitteln hin zum Privatverkehr spielt eine gewichtige Rolle. Breite Teile der Bevölkerung betrachten und akzeptieren das motorisierte Zweirad verstärkt nicht nur als Hobby-Fahrzeug, sondern auch als attraktives, kosten- sowie unterhaltsgünstiges Nutzfahrzeug und Transportmittel.

 

 

 

 

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29.7.2020: Keine Parkgebühren für Roller und Motorräder in Schweizer Städten!

EIN SCHUSS IN DEN RÜCKEN

(SFMR) Der Schweizer Branchenverband motosuisse betrachtet Parkgebühren für motorisierte Zweiräder in Städten und Agglomerationen als kontraproduktiv. Sie seien lediglich eine neue Geldeinnahmequelle und würden der Verkehrsentflechtung und der Entstopfung der Innenstädte klar zuwiderlaufen.     

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Keine Parkgebühren für Roller und Motorräder in Schweizer Städten!

EIN SCHUSS IN DEN RÜCKEN

(SFMR) Der Schweizer Branchenverband motosuisse betrachtet Parkgebühren für motorisierte Zweiräder in Städten und Agglomerationen als kontraproduktiv. Sie seien lediglich eine neue Geldeinnahmequelle und würden der Verkehrsentflechtung und der Entstopfung der Innenstädte klar zuwiderlaufen.

 

Der Bundesrat erlaubt den Schweizer Städten und Gemeinden gemäss der am 20. Mai getroffenen Änderung der Signalisationsverordnung Art. 48b, ab 2021 Parkgebühren nicht mehr nur für Autos, sondern auch für Motorräder und Roller sowie für E-Bikes und sogar Motorfahrräder zu verlangen. Mehrere grosse Schweizer Städte überlegen sich bereits, eine solche Regelung im Rahmen von neuen Parkplatzkonzepten – mit nummerierten Feldern und Parkuhren für Zweiräder – einzuführen.

 

Kontraproduktive Massnahme

Der Branchenverband motosuisse wehrt sich entschieden gegen solche Massnahmen. Er betrachtet eine Abschreckung mit Parkgebühren als kontraproduktiv, da Roller und Motorräder viel weniger Raum beanspruchen als Autos. Parkgebühren für Zweiräder seien lediglich eine willkommene, neue Geldeinnahmequelle für die Gemeindekassen. Sie würden den Anstrengungen zur Entstopfung der Innenstädte und allgemein zur Verkehrsentflechtung klar zuwiderlaufen.

 

Die Vorteile von Rollern und Motorräder in Stadt und Agglomeration

Der Branchenverband verweist mit Nachdruck auf die unbestreitbaren sowie verkehrs- und umweltpolitisch wertvollen Vorteile von motorisierten Zweirädern im Stadt- und Agglomerationsverkehr:

  minimaler Platzbedarf, sowohl in Fahrt als auch beim Parkieren

  deutlich geringerer Treibstoffverbrauch als ein Automobil

  insbesondere Roller sind ein kosten- und unterhaltsgünstiges Transportmittel für eine breit

   gefächerte Bevölkerungsschicht

  Fahrzeugauslastung mindestens 50 Prozent

  Zweipersonen-Tauglichkeit

  hohe Agilität

  keine „Leerfahrten“ auf der Suche nach freien Parkplätzen

  moderne Technik (Katalysatoren, ABS)

  hoher Schutzfaktor in Corona-Zeiten

 

 

 

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10.7.2020: MOTOSUISSE appelliert im Kampf gegen Lärm-Fahrverbote zur Besonnenheit

FÜR SCHWEIZER TÖFF-DEMOS IST NOCH VIEL ZU FRÜH

(SFMR) Der Schweizer Motorrad- und Roller-Importeursverband motosuisse stellt sich wie die anderen Branchen- und Interessenverbände FMS, SAM und IG Motorrad klar und geschlossen gegen eine von privaten Kreisen geplante Demonstration im August auf dem Gotthardpass. motosuisse befürwortet grundsätzlich den politischen Weg.                  

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08.07.2020: MOTOSUISSE appelliert im Kampf gegen Lärm-Fahrverbote zur Besonnenheit

FÜR SCHWEIZER TÖFF-DEMOS IST NOCH VIEL ZU FRÜH

(SFMR) Nach kürzlich erlassenen Lärmfahrverboten für Motorräder in Österreich und Deutschland sowie einer ähnlich lautenden Initiative von Schweizer Politikern formiert sich unter Motorradfahrenden, Verbänden und Politikern der betroffenen Länder breiter Widerstand. Kritisiert wird vor allem die Ungleichbehandlung der Motorradfahrenden gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern sowie der Umstand, mit diesen Massnahmen gleich eine ganze Personengruppe unter Generalverdacht zu stellen.

 

Der Schweizer Motorrad- und Roller-Importeursverband motosuisse stellt sich jedoch wie die anderen Branchen- und Interessenverbände FMS, SAM und IG Motorrad klar und geschlossen gegen eine von privaten Kreisen geplante Demonstration im August auf dem Gotthardpass. motosuisse befürwortet grundsätzlich den politischen Weg.

 

In der Schweiz gibt es, im Unterschied zu Österreich und Deutschland, aktuell weder Streckensperrungen noch willkürlich festgesetzte Lärmvorschriften für Motorräder. Die Situation ist in keinerlei Hinsicht mit derjenigen in Österreich und Deutschland vergleichbar. Für Kampfmassnahmen besteht deshalb aus Sicht des Schweizer Branchenverbandes motosuisse weder Anlass, Dringlichkeit noch Bedarf. motosuisse distanziert sich unmissverständlich von der von privaten Kreisen geplanten Demonstration im August.

 

 

Keine Notwendigkeit

Sollten Forderungen nach Streckensperrungen oder neuen Lärmvorschriften auftreten, befürwortet motosuisse den demokratischen, politischen Weg. Dies bezieht sich aktuell auf die beiden dieses Jahr von der Aargauer SP-Politikerin Gabriela Suter eingereichten parlamentarischen Initiativen, die ein generelles Fahrverbot von Motorrädern mit einem Standpegel von 95 Dezibel sowie den Einsatz von Lärmradargeräten verlangen.

 

Politischer Weg im Vordergrund

motosuisse distanziert sich grundsätzlich von unüberlegt und kurzfristig angesetzten privaten Initiativen, insbesondere in dieser schwierigen Covid-19-Zeit. motosuisse betrachtet solche Aktionen als kontraproduktiv und ist überzeugt, dass sie dem Ansehen und der hohen Akzeptanz der Schweizer Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer in der Bevölkerung schaden.

 

Politische Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft

Erst zu einem Zeitpunkt, wenn sämtliche politische Möglichkeiten ausgeschöpft sind – und bis dahin dauert es noch lange – können Protestmassnahmen in Betracht gezogen werden. Ein entsprechender Grossanlass wie im Mai 2003 (Demonstration gegen „Vision Zero“) bedarf jedoch einer langen Vorlaufzeit und intensiver Zusammenarbeit mit den Behörden.

            

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08.07.2020: Neuzulassungen Motorrad und Roller Januar bis Juni 2020

SENSATIONELLES 1. VERKAUFS-HALBJAHR

(SFMR) Motorräder sind in der Schweiz beliebt und von der Bevölkerung akzeptiert wie selten zuvor: Trotz Corona-Pandemie wurden 2020 im ersten Verkaufs-Halbjahr 7,7 % mehr Motorräder verkauft als in der Vorjahresperiode. Der Einbruch durch den mehrwöchigen Lockdown bis 11. Mai konnte durch sensationelle Mai- und insbesondere Juni-Verkäufe mehr als kompensiert werden.                  

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08.07.2020: Neuzulassungen Motorrad und Roller Januar bis Juni 2020

SENSATIONELLES 1. VERKAUFS-HALBJAHR

(SFMR) Motorräder sind in der Schweiz beliebt und von der Bevölkerung akzeptiert wie selten zuvor: Trotz Corona-Pandemie wurden 2020 im ersten Verkaufs-Halbjahr 7,7 % mehr Motorräder verkauft als in der Vorjahresperiode. Der Einbruch durch den mehrwöchigen Lockdown bis 11. Mai konnte durch sensationelle Mai- und insbesondere Juni-Verkäufe mehr als kompensiert werden.                  

 

17'555 Motorräder, 8’584 Roller und 628 Quads wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres in der Schweiz neu in Verkehr gesetzt. Während bei den Rollern das Vorjahresergebnis nicht ganz erreicht werden konnte (minus 6,2 % per 30. Juni), sind Motorräder so gefragt wie noch ganz selten zuvor. Das Plus von 7,7 % übertrifft selbst die kühnsten Erwartungen. Der Gesamtmarkt liegt mit 26'767 Einheiten gegenüber 25'959 Einheiten in der Vorjahresperiode mit 3,1 % ebenfalls deutlich im positiven Bereich. Zur Erinnerung: Noch Ende April hatte das Minus des Gesamtmarktes im Vergleich zur Vorjahresperiode 21,6 % betragen!

 

 

Motorrad: Verkaufsexplosion im Mai und Juni

Da der siebenwöchige Corona-Lockdown in den beiden wichtigsten Verkaufsmonaten März und April den Handel stark beeinträchtigt hatte und die Verkaufszahlen massiv zurückgegangen waren, darf man die explosionsartige Entwicklung ab Lockdown-Ende am 11. Mai als sensationell bezeichnen. Allein bei den Motorrädern wurden im Monat Juni fast doppelt so viele Fahrzeuge abgesetzt wie im Juni 2019.

 

Grosser Nachholbedarf, bessere Verfügbarkeit

Die wichtigsten Gründe für den rasanten Aufwärtstrend bei den motorisierten Zweirädern sind primär ein starker Nachholbedarf sowie die bessere Verfügbarkeit der Fahrzeuge (der globale Lockdown hatte zu weitreichenden Produktions- und Lieferschwierigkeiten geführt). Aber auch der ab 2021 wegfallende Direkteinstieg – 2020 ist das letzte Jahr, in dem in der Schweiz mehr als 25-Jährige direkt auf ein grosses Motorrad steigen dürfen – sowie ein unübersehbarer, Corona-bedingter Trend weg von den Öffentlichen Verkehrsmitteln hin zum Privatverkehr spielen gewichtige Rollen.

 

 

Das Motorrad als willkommenes und geschätztes Transportmittel

Rücksprachen bei den im Branchenverband motosuisse verbundenen Motorrad- und Rollerimporteuren ergeben, dass insbesondere die Mittelklasse (35 kW/48 PS) und allgemein Motorräder mit attraktivem Preis/Leistungsverhältnis hohe Zuwachsraten aufweisen. Das ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass nicht nur Roller, sondern auch Motorräder aktuell von der Bevölkerung nicht mehr ausschliesslich als Hobby-Fahrzeuge eingesetzt, sondern wie in längst vergangenen Zeiten auch als Nutzfahrzeug und Transportmittel verwendet werden.

 

 

 

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08.06.2020: Neuzulassungen Motorrad und Roller im Mai 2020

STARKER AUFWÄRTSTREND NACH ENDE DES LOCKDOWNS

(SFMR) Die Wiedereröffnung der Verkaufslokale der Schweizer Motorrad- und Roller-Fachgeschäfte am 11. Mai hat einen erfreulich kräftigen Anstieg der Verkaufszahlen, die zuvor durch den Lockdown wegen der Corona-Pandemie regelrecht eingebrochen waren, bewirkt. Das Gesamtminus beträgt per Ende Mai nun noch 10,8 %.

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Neuzulassungen Motorrad und Roller im Mai 2020                

STARKER AUFWÄRTSTREND NACH ENDE DES CORONA-LOCKDOWNS

(SFMR) Die Wiedereröffnung der Verkaufslokale der Schweizer Motorrad- und Roller-Fachgeschäfte am 11. Mai hat einen erfreulich kräftigen Anstieg der Verkaufszahlen, die zuvor durch den Lockdown wegen der Corona-Pandemie regelrecht eingebrochen waren, bewirkt. Das Gesamtminus beträgt per Ende Mai nun noch 10,8 %.

 

Das entscheidende Frühjahrsgeschäft im saisonalen Motorrad- und Rollerverkauf wurde durch den Mitte März vom Bundesrat beschlossenen Lockdown massiv beeinträchtigt. Die Monate März und April waren von teilweise dramatischen Verkaufsrückgängen gekennzeichnet. Das Verkaufsminus Ende April des Gesamtmarktes betrug im Vergleich zur Vorjahresperiode 21,6 % oder 12’336 gegenüber 15’736 Motorräder/Roller im Vorjahr.

 

Verkaufsminus von 21,6 % auf 10,8 % gesunken

Nach der Lockerung der Massnahmen und der Wiedereröffnung der Verkaufslokale nach sieben Wochen Pause am 11. Mai stieg der Absatz an Neufahrzeugen wieder stark nach oben. Der Nachholbedarf sowie die bessere Verfügbarkeit der Fahrzeuge führten im Mai zu einem erfreulichen Plus von 19,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat (6’575 gegenüber 5’512 Einheiten). Damit konnte das bisherige Gesamtminus von Januar bis Ende Mai 2020 von 21,6 % auf 10,8 % reduziert werden (18’944 gegenüber 21’247 Einheiten 2019).

 

Begehrte Motorräder

Besonders stark angezogen hat der Motorradsektor. Mit 4’215 neu eingelösten Fahrzeugen allein im Monat Mai wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats (3’466 Einheiten) um 21,6 % übertroffen. Das Gesamtminus 2020 beträgt nun mit 12'384 Einheiten 2020 gegenüber 13'529 Stück im Jahr 2019 nur noch 8,5 %.

Etwas weniger stark war die Verkaufsteigerung im Rollersegment. Im Mai wurden 2’197 Roller neu eingelöst, 13,9 % mehr als im Mai 2019 mit 1’929 Einheiten. Das Minus von Januar bis Ende Mai beträgt nun mit 6‘069 gegenüber 7‘322 verkauften Rollern noch 17,1 %. Im Vormonat April betrug das Minus noch 21,6 %.

 

Hoffen auf einen anhaltenden Aufwärtstrend

Die im Branchenverband motosuisse verbundenen Motorrad- und Rollerimporteure hoffen nun, dass die erfreuliche Aufwärtstendenz auch in den Monaten Juni und Juli anhalten wird und somit die von der Corona-Pandemie verursachten Einbussen im weiteren Verlauf des Jahres noch weitgehend wettgemacht werden können.

 

 

 

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30.03.2020: Motorrad- und Roller-Fahren in der Corona-Krise

FAHREN JA, ABER MIT ALLERGRÖSSTER VORSICHT !

(SFMR) Als Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln sind gegen Covid-19-Ansteckung sichere Roller, Motorräder und Motorfahrräder beim Personentransport aktuell sehr gefragt. Auch private Ausfahrten sind nicht explizit verboten. Aber bitte nur mit der allergrössten Vorsicht, appelliert der Branchenverband motosuisse eindringlich an das Schweizer Zweiradvolk.

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Roller- und Motorradfahren in der Corona-Krise

FAHREN JA, ABER MIT ALLERGRÖSSTER VORSICHT!

(SFMR) Als Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln sind gegen Covid-19-Ansteckung sichere Roller, Motorräder und Motorfahrräder beim Personentransport aktuell sehr gefragt. Auch private Ausfahrten sind nicht explizit verboten. Aber bitte nur mit der allergrössten Vorsicht, appelliert der Branchenverband motosuisse eindringlich an das Schweizer Zweiradvolk.

 

Roller, Motorräder und Motorfahrräder stellen insbesondere im urbanen Bereich eine unverzichtbare Form der Mobilität für grosse Teile der Bevölkerung dar. Deshalb sind wegen der Massnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus lediglich die Verkaufslokalitäten der 700 Betriebe der Roller- und Motorradbranche geschlossen, nicht aber die Werkstätten und Reparatur-Abteilungen. So bleibt die Mobilität der Bevölkerung sichergestellt. Durch die Offenhaltung der Werkstätten werden die Betriebe wirtschaftlich entlastet, auch wenn 2020 das enorm wichtige Frühlings-Verkaufsgeschäft grösstenteils ausfällt.

 

Willkommene und sinnvolle Alternative zum ÖV

Roland Müntener, Präsident des Importeursverband motosuisse, erklärt: «Viele Schweizerinnen und Schweizer verzichten heute aus Angst, mit dem Corona-Virus angesteckt zu werden oder aus Rücksicht, andere mit dem Virus anzustecken, auf die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Sie sind aber aus beruflichen Gründen auf Mobilität angewiesen und weichen auf Motorräder und Roller aus.»

 

Private Ausfahrten erlaubt, aber unter strikter Einhaltung aller Massnahmen!

Darf das Motorrad und Roller aktuell auch für private Ausfahrten genutzt werden? Roland Müntener bejaht: «Warum nicht dem herrschenden Lager-Koller wenigstens für kurze Zeit per motorisiertem Zweirad entfliehen? Da in der Schweiz kein totaler Lock-down besteht, steht einer privaten Ausfahrt rechtlich nichts im Weg. Wir plädieren aber selbstverständlich für penibelste Einhaltung aller vom Bundesrat empfohlenen Hygiene-Massnahmen! Auch empfehlen wir, auf längere Ausfahrten allein oder gar in der Gruppe grundsätzlich zu verzichten. Und wir bitten alle Motorrad- und Rollerfahrer, genauso wie übrigens auch alle Fahrrad- und E-Fahrrad-Lenker, mit allergrösstem Nachdruck darum, mit noch mehr Vorsicht als sonst hinter dem Lenker zu sitzen und äusserst kontrolliert und vorausschauend unterwegs zu sein. Das im Moment extrem geforderte Gesundheitswesen darf nicht unnötigerweise beansprucht werden!»

 

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17.03.2020: Corona-VirusSchweizer «Lockdown»

MOTORRAD- UND ROLLER-WERKSTÄTTEN BLEIBEN OFFEN !

(SFMR) Der vom Bundesrat am Montag, den 16. März, beschlossene  «Lockdown» für die gesamte Schweiz wegen der Ausbreitung des Corona-Virus beinhaltet die sofortige Schliessung von rund 700 Verkaufslokalitäten der Roller- und Motorradbranche. Die Reparatur-Abteilungen bleiben jedoch offen, damit die Mobilität der Bevölkerung sichergestellt werden kann!

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17.03.2020: Corona-VirusSchweizer «Lockdown»

Motorrad- und Roller-Werkstätten bleiben offen!

(SFMR) Der vom Bundesrat am Montag, den 16. März, beschlossene  «Lockdown» für die gesamte Schweiz wegen der Ausbreitung des Corona-Virus beinhaltet die sofortige Schliessung von rund 700 Verkaufslokalitäten der Roller- und Motorradbranche. Die Reparatur-Abteilungen bleiben jedoch offen, damit die Mobilität der Bevölkerung sichergestellt werden kann!

 

Unverzichtbarer Beitrag zur Mobilität der Bevölkerung

Roland Müntener, Präsident des Importeursverband motosuisse, sagt unmissverständlich: «Viele Schweizerinnen und Schweizer verzichten heute aus Angst, mit dem Corona-Virus angesteckt zu werden oder aus Rücksicht, andere mit dem Virus anzustecken, auf die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Sie weichen auf private Alternativen aus. Insbesondere im urbanen Bereich kommt dabei dem motorisierten Zweirad eine enorme Bedeutung zu. Der Branchenverband motosuisse weist deshalb nachdrücklich darauf hin, wie wichtig es ist, dass sich die 700'000 in der Schweiz eingelösten motorisierten Zweiradfahrzeuge technisch in einwandfreiem Zustand befinden. Deshalb muss bei nötigen Reparaturen auch aus Sicherheitsgründen umgehend und ungehindert eine Werkstatt aufgesucht werden können. Wir sind froh, dass der Bundesrat in der am 16. März in Kraft gesetzten Verordnung die Werkstätten de Privatverkehrs vom Verbot ausgenomnmen hat.»

 

Reparieren ja, Verkaufen nein

Anders sieht es bei den Verkaufsaktivitäten aus. Als «öffentlich zugängliche Einrichtungen» müssen sie gemäss Verordnung für das Publikum geschlossen sein. motosuisse-Verbandspräsident Roland Müntener rät der Branche: «Fachhandelsgeschäfte sind mit den Werkstätten räumlich oft so eng verbunden, dass sie nicht geschlossen werden können. Dennoch raten wir von Verbandsseite her von Verkaufsaktivitäten ab, zumal die Strafandrohung mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder hohen Geldstrafen drakonisch sind.»

 

(Nachtrag vom 18. März 2020)

"Ausserordentliche Lage": Werkstätten dürfen geöffnet bleiben !

Der Bundesrat hat am 16. März 2020 die ausserordentliche Lage im Kampf gegen den Coronavirus erklärt. Dabei müssen viele Geschäfte schliessen. Werkstätten dürfen hingegen weiterhin geöffnet bleiben. Dabei müssen die hygienischen Vorschriften und das Einhalten des Minimalabstandes gewährleistet sein. Der Verkaufsteil im Geschäft muss jedoch geschlossen bleiben. Dies Massnahmen gelten vorerst bis zum 19. April 2020.

Aktuelle Verordnung des Bundesrats (16. März 2020) zum Download

 

Empfehlungen von motosuisse und Händlerverband 2Rad:

o  Hausmessen und Frühlingsausstellungen vorerst bis Ende April absagen und auf der Homepage und Social Media-Kanäle kommunizieren. Der Bundesrat empfiehlt, Menschenansammlungen zu meiden. Nehmen Sie Ihre Verantwortung gegenüber Ihren Kunden und Ihren Mitarbeitenden wahr. Allenfalls gibt es zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit, den Anlass nachzuholen.

o  Wenn die Werkstatt separat erreichbar ist, Türe zur Verkaufslokalität schliessen.

o  Minimalabstand von 2 Metern zum Kunden einhalten. Schreiben Sie dies bei der Werkstatt an. Machen Sie Markierungen am Boden. Der Minimalabstand gilt auch für die Arbeitsplätze in der Werkstatt.

o  Zwingend die Hygienevorschriften des BAG einhalten. Plakat zum Ausdrucken

o  Prüfen Sie Angebote wie Abhol- und Bringservice, Kundenbedienung auf telefonische Anmeldung, usw.

Information der Kunden im Eingangsbereich via Plakat: Abstand halten, Händeschütteln unterlassen

o  Desinfektionsmittel bereitstellen

o  Handgriffe an den Fahrzeugen desinfizieren

o  Barzahlung nach Möglichkeit vermeiden

o  Lassen Sie nur immer einen Kunde/eine Kundin in die Werkstatt.

o  Die Fahrzeugannahme und -rückgabe muss auf Distanz erfolgen. Besprechen Sie die Reparatur vorgängig am Telefon.

o  Ersatzteile und vorgeschriebene Sicherheitsausrüstung können gemäss unserer Beurteilung im Rahmen des Werkstattauftrags über die Werkstatt verkauft werden.

o  Das gleiche gilt gemäss unserer Beurteilung für den Verkauf von Reifen und Kleinmaterial über die Werkstatt für die Reparatur zu Hause durch den Kunden.

o  Der Verkauf per se ist nicht untersagt. Dieser funktioniert jedoch nur online oder per Telefon. Was die Auslieferung der Waren betrifft, so können diese vorbei gebracht oder abgeholt werden. Für die Abholung muss eine klar ersichtliche Abholmöglichkeit eingerichtet werden.

o  Der Verkauf in den Geschäftsräumen ist unzulässig!

 

Probefahrten ohne Kontakt sind erlaubt !

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) erlaubt Probefahrten mit Neu- und Demofahrzeugen, sofern diese ohne Kontakt zwischen Kunde und Betreuungspersonal vonstatten gehen und sämtliche vom Bundesamt für Ge-sundheit (BAG) vorgegebenen Hygienemassnahmen befolgt werden.

 

Die Schweizerische Fachstelle für Motorrad und Roller (SFMR) hat beim SECO folgende Frage platziert: Sind Neufahrzeugs- und Occasions-Probefahrten für die Kunden der Fachbetriebe der Schweizer Motorrad- und Rollerbranche unter Einhaltung sämtli- cher Hygiene- und Social-Distancing-Massnahmen erlaubt? Das Seco antwortete wie folgt: "Nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Gesundheit können wir Ihnen bestätigen, dass solche Probefahrten aus unserer Sicht zulässig sind. Hingegen müssen die Verkaufsstellen berücksichtigen, dass ein Verkauf zwar nicht ausgeschlossen ist, dass die öffentlich zugänglichen Verkaufsflächen (Showrooms) aber weiterhin zwingend geschlossen bleiben müssen. Nur die Reparaturwerkstätten dürfen offen bleiben."

 

Konkret heisst das: Händler dürfen Kundinnen und Kunden auch Probefahrten mit Fahrzeugen anbieten. Die Showrooms bleiben zwar nach wie vor geschlossen, aber sowohl der Online-Verkauf als auch die Ablieferung von Fahrzeugen unter Einhaltung der geltenden Hygienemassnahmen sind trotz «ausserordentlicher Lage» gestattet. Online-Verkauf, Ablieferung oder Probefahrt müssen aber absolut kontaktlos und unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsvorschriften stattfinden.

 

Der Kunde/die Kundin meldet sich also per Telefon, E-Mail oder Facebook an. Der Händler stellt ein desinfiziertes Fahrzeug zu einem exakten Zeitpunkt in einem gesonderten Raum bereit. Der Kunde/die Kundin holt das Fahrzeug ohne Kontakt zum Händler ab und bringt es auch so wieder zurück. Schlüsselbox-Systeme sind natürlich von grossem Vorteil. Auch die Desinfizierung von Lenker, Displays, Haltegriffen, Bedienknöpfen, Sattel, Tankdeckel und weiteren Bedienungselementen vor und nach der Probefahrt muss für jeden Händler absolut oberste Pflicht sein.

 

Einlösungen und Handänderungen finden aktuell grundsätzlich über den Postweg statt.

 

Kurzarbeit

Beantragen beim Amt für Wirtschaft des Kantons. Hier das Factsheet zur Kurzarbeit.

 

Liquiditäts-Engpässe

Für viele Zweiradbetriebe wird die Aufrechterhaltung der Liquidität die grösste Herausforderung werden. Wir empfehlen:

o  Gespräch mit dem Importeur/Lieferant über Verlängerung von Zahlungszielen

o  Gespräch mit der Bank über eine temporäre Erhöhung der Kreditlimite

o  Gespräche mit anderen Gläubigern über Zahlungsaufschübe

 

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29.01.2020       

DIREKT EINSTEIGEN NUR NOCH 2020 !

(SFMR) 2020 ist das letzte Jahr, in dem angehende Motorradfahrer, die älter sind als 25 Jahre, von den Vorzügen des Direkteinstiegs in die unlimitierte Führerschein-Kategorie A profitieren können. Ab 2021 muss mit dem Inkrafttreten der neuen Führerscheinregelung ungeachtet des Alters zuerst zwei Jahre lang mit maximal 35 kW (48 PS) starken Motorrädern gefahren werden.

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Motorradführerschein für die unlimitierte Kategorie A  

Ü25 – UND REIF FÜR EINE GROSSE?
DIREKT EINSTEIGEN NUR NOCH 2020 MÖGLICH!

(SFMR) 2020 ist das letzte Jahr, in dem angehende Motorradfahrer, die älter sind als 25 Jahre, von den Vorzügen des Direkteinstiegs in die unlimitierte Führerschein-Kategorie A profitieren können. Ab 2021 muss mit dem Inkrafttreten der neuen Führerscheinregelung ungeachtet des Alters zuerst zwei Jahre lang mit maximal 35 kW (48 PS) starken Motorrädern gefahren werden.

 

Wer mehr als 25 Jahre alt ist und seit Jahren oder gar Jahrzehnten von einem grossen Motorrad träumt, aber noch keinen entsprechenden Führerschein besitzt, muss sich sputen! Nur noch in diesem Jahr (2020) ist der sogenannte Direkteinstieg, also die Bestellung eines Lernfahrausweises für die ganz grosse, unlimitierte Klasse A möglich. Ab dem 1. Januar 2021 findet der Zugang in die grosse Klasse stufenweise statt, es muss zuerst zwei Jahre lang mit einem maximal 35 kW (48 PS) starken Motorrad oder Roller gefahren werden und in beiden Klasse je eine praktische Prüfung abgelegt werden.

 

2020 ist die letzte Gelegenheit

Der Direkteinstieg ist seit 2003 in Kraft. Wer den Auto-Führerschein (Kategorie B) besitzt und älter als 25 Jahre ist, kann den Lernfahrausweis Kategorie A bestellen, muss 12 Stunden einen praktischen Grundkurs besuchen und zum Schluss noch eine praktische Prüfung ablegen. Als Fahrzeug kommt vom 50 PS starken, braven Mittelklasse-Allrounder über den 400 kg schweren Luxuscruiser bis zum rennstreckentauglichen 200 PS-Geschoss alles in Frage.

 

Ab 2021 zwei Lernfahrausweise und zwei Prüfungen

Ab 2021 sind dann zwingend zwei Lernfahrausweise und zwei Prüfungen fällig: je eines davon für die Klasse A2 bis 35 kW und eines für die Klasse A ab 35 kW. Die Auswahl an passenden A2-Motorrädern ist glücklicherweise immer noch sehr gross, denn in den uns umgebenden EU-Ländern existiert diese 35 kW-Klasse wie bei uns bereits seit Jahren.

 

Für 18- bis 25-Jährige ändert sich (fast) nichts

Weniger als 25 Jahre alte Frauen und Männer starten  ihre Motorradkarriere wie bereits heute auch in der Zukunft mit maximal 35 kW (48 PS) starken A2-Motorrädern. Neu ist, dass sie nach den absolvierten zwei 35 kW-Jahren inklusive Prüfung auch in der grossen Klasse noch eine Prüfung ablegen müssen. Bisher wurde ihnen der A-Eintrag nach zwei Jahren ohne grobe Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsrecht auf Wunsch ohne weitere Prüfung eingetragen.

 

125 cm3 ab 16 Jahren

Eine weitere wichtige Neuerung bei den Führerscheinen tritt ebenfalls auf den 1. Januar 2021 in Kraft: Ab diesem Datum dürfen bereits 16-Jährige mit maximal 11 kW (15 PS) starken Motorrädern der Führerschein-Kategorie A1 (125 cm3) zur Arbeit und zur Schule fahren und sie auch für ihre Freizeitaktivitäten nutzen.

 

 

DIE WICHTIGSTEN FRAGEN UND
ANTWORTEN ZUM DIREKTEINSTIEG

 

Was ändert sich zum Jahreswechsel 2020/2021?

Ab dem 1. Januar 2021 wird es den bisherigen Direkteinstieg ab 25 Jahren zu den grossen, unlimitierten Motorrädern (mehr als 35 kW / 48 PS) der Führerausweis-Kategorie A nicht mehr geben.

 

Wer kann noch bis am 31. Dezember 2020 den Lernfahrausweis für den Direkteinstieg beantragen?

Der Direkteinstig in die ho?chste Führerausweis-Kategorie A ist bis am Donnerstag, 31. Dezember 2020, noch für alle Personen ab 25 Jahren mo?glich. Wer am Donnerstag, 31. Dezember 2020, mindestens 25 Jahre alt ist und das Gesuch um den Führerausweis der Kategorie A (unbeschränkt) einreicht, kann noch vom Direkteinstieg profitieren.

 

Können Besitzer des Führerausweises der Unterkategorie A1 (125 cm3), die mindestens 25 Jahre sind, beim Erwerb der Kategorie A die praktische Prüfung erst im Jahre 2021 ablegen?

Ja. Inhaber der Unterkategorie A1, die den Lernfahrausweis der Kategorie A bis am 31. Dezember 2020 beantragen, haben die Möglichkeit, die sechs Stunden Praktische Grundschulung und die praktische Prüfung 2020 oder erst im Jahre 2021 zu absolvieren.

 

Können Inhaber des Führerausweises der Kategorie B (Auto), die mindestens 25 Jahre sind, beim Erwerb der Kategorie A die praktische Prüfung erst im Jahre 2021 ablegen?

Ja. Inhaber der Kategorie B, die den Lernfahrausweis der Kategorie A bis am 31. Dezember 2020 beantragen, können die zwölf Stunden Praktische Grundschulung und die praktische Prüfung 2020 oder erst im Jahre 2021 absolvieren.

 

Müssen praktische Grundschulung und praktische Prüfung für den Führerausweis der unlimitierten Kategorie A noch 2020 absolviert werden?

Nein. Die Beantragung des Lernfahrausweises der Kategorie A muss jedoch zwingend bis am 31. Dezember 2020 erfolgen.

 

Was für eine Übergangsregelung gilt für Besitzer der Kategorie A beschränkt (maximal 35 kW)?

Wer bis am 31. Dezember 2020 den Führerausweis der Kategorie A beschränkt (bis 35 kW / 48 PS) erwirbt, kann nach zweijähriger klagloser Fahrpraxis die kantonale Behörde um die prüfungsfreie Aufhebung der Leistungsbeschränkung ersuchen.

 

Was für eine Übergangsregelung gilt für Besitzer des Führerscheins auf Probe der unlimitierten Kategorie A?

Wer am 31. Dezember 2019 Inhaber oder Inhaberin eines Führerausweises auf Probe der Kategorie A war und den ersten Weiterausbildungstag nach dem bis am 31. Dezember 2019 geltenden Recht oder den Weiterausbildungstag nach dem geltenden Recht besucht hat, kann nach dem Ablauf der Probezeit die kantonale Behörde um Erteilung des definitiven Führerausweises ersuchen. Die Weiterausbildung muss nicht innerhalb von zwölf Monaten nach der Erteilung des Führerausweises auf Probe erfolgen.

 

Wie wird der Einstieg in die unlimitierte Kategorie A ab dem 1. Januar 2021 erfolgen?

Wer den Lernfahrausweis der Kategorie A nicht bis 31. Dezember 2020 beantragt hat, muss ab 2021 – egal, ob die Person 18, 25 oder mehr Jahre alt ist – zuerst zwei Jahre lang den Führerausweis der Kategorie A beschränkt (bis 35 kW/48 PS) besitzen, darf in dieser Zeit keine Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsrecht begangen haben, die zu einem Entzug des Führerausweises führt oder geführt hat, und muss beim Aufstieg in die nächsthöhere Kategorie erneut eine Prüfung ablegen. Die praktische Grundschulung muss nur noch einmal absolviert werden. Sie dauert fu?r alle Kategorien (A1, A beschränkt, A) zwölf Stunden.

motosuisse, im Januar 2020

 

 

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07.01.2020

NEUZULASSUNGEN 2019 – STABIL AUF HOHEM NIVEAU

(SFMR) Mit 24’254 Neuzulassungen schloss der Schweizer Motorradmarkt 2019 auf fast identischem Niveau wie im Vorjahr (24‘541 Einheiten) ab und verharrt auf hohem Niveau. Der Rollermarkt ging aufgrund der verkehrspolitischen Veränderungen im urbanen Bereich um 7 % zurück. Der Gesamtmarkt sank um 3,9 % von 43‘166 (2018) auf 41‘464 Stück.

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Neuzulassungen Motorrad und Roller 2019        

Stabil auf hohem Niveau

(SFMR) Mit 24’254 Neuzulassungen schloss der Schweizer Motorradmarkt 2019 auf fast identischem Niveau wie im Vorjahr (24‘541 Einheiten) ab und verharrt auf hohem Niveau. Der Rollermarkt ging aufgrund der verkehrspolitischen Veränderungen im urbanen Bereich um 7 % zurück. Der Gesamtmarkt sank um 3,9 % von 43‘166 (2018) auf 41‘464 Stück.

 

Das Motorrad als Freizeit- und Hobby-Gerät ist beim Schweizer Volk weiterhin beliebt. Die Nachfrage nach neuen Motorrädern war wie in den Vorjahren sehr hoch. Mit 24'254 Neuzulassungen wurde das Ergebnis des Vorjahres (24‘541 Stück) bei den Motorrädern trotz eines wettermässig nicht optimalen Frühlings nur um wenige Einheiten verfehlt.
 

Mittelklasse-Motorräder sind stärkstes Segment

Die hubraumstarken Motorräder mit mehr als 1000 cm3 liegen in der Gunst der Schweizer Kunden weiterhin weit oben. 2019 betrug ihr Anteil weiterhin fast einen Drittel (7‘740 Einheiten) des Gesamtvolumens von 24‘254 Stück. Klar stärkstes Segment bleiben die Mittelklasse-Maschinen mit 500 bis 1000 cm3 Hubraum (11‘236 Einheiten).

 

 

Urbaner Lifestyle und elektronische Assistenzsysteme

Speziell gefragt waren 2019 Motorräder, die eine attraktive Retro-Optik mit modernster Technik kombinieren und damit dem urban geprägten Trend zu Lifestyle und Erlebniswelt folgen. Analog zur Automobilbranche halten auch im Motorradbau vermehrt elektronische Assistenzsysteme und digitale Vernetzung Einzug. Diese Entwicklung wird sich gemäss den Prognosen der Marktspezialisten in den kommenden Jahren intensivieren.

 

Die Elektro-Technik bietet beim Motorrad noch keine Lösungen

Die Elektrotechnik bleibt beim Motorrad chancenlos: 183 Neuzulassungen entsprechen weniger als 1 % Marktanteil. Was aktuell angeboten wird, ist technisch nicht ausgereift, preislich nicht wettbewerbsfähig und wird entsprechend vom Markt nicht akzeptiert. Etwas anders sieht es bei den urban orientierten Rollern für den Kurzstreckenbetrieb aus: 1‘066 neu zugelassene e-Roller entsprechen immerhin 6,6 % des gesamten Rollermarkts 2019.

 

 

Kleinstroller bekommen Konkurrenz durch E-Fahrräder

Insgesamt sank jedoch bei den Rollern die Nachfrage um 7,2 % von 17‘520 auf 16‘249 Einheiten. Bei den Rollern mit 125 cm3 und mehr Hubraum blieb die Nachfrage zwar stabil, doch der E-Fahrrad-Boom zog vor allem bei den 50 cm3-Rollern starke Einbussen nach sich.

 

Bringt 2020 einen Boom bei den grossen Motorrädern?

2020 ist das letzte Jahr, in dem für mehr als 25-Jährige der sogenannte Direkteinstieg in die Motorrad-Oberklasse (Kategorie A) möglich ist. Ab 2021 müssen altersunabhängig zuerst zwei Jahre A2-Motorräder bis maximal 35 kW (48 PS) gefahren werden. Es ist zu erwarten, dass viele mehr als 25-Jährige 2020 die letzte Chance zur direkten Erlangung des A-Führerscheins ergreifen und so dem Markt in der Oberklasse zusätzliche Impulse verleihen werden.

 

 

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